Beide Kontrahenten sind richtig schwere Brocken. Denn beide Teams haben den Titel im Gegensatz zu Werder bereits gewonnen. Hamburg sicherte sich den Ligapokal 2003. Die Berliner triumphierten zwei Mal hintereinander in den Jahren 2001 und 2002.
Ein ganz unbeschriebenes Blatt ist Werder aber auch nicht in diesem Wettbewerb, der seit 1997 ausgetragen wird. Der Vize-Meister ist bei der zehnten Auflage zum fünften Mal dabei und erreichte 1999 und 2004 das Finale. Mit einem erneuten Einzug ins Endspiel könnte Werder historisch gesehen zur Konkurrenz aufschließen. Drei Finalteilnahmen können nicht nur Schalke 04 und der VfB Stuttgart vorweisen, sondern auch der mögliche Halbfinalgegner Hertha BSC. Bayern München kommt sogar auf fünf Endspiele, von denen sie alle gewannen.
Trotz der großen Herausforderung wollen die Grün-Weißen im Halbfinale den Weg zum ersten Titelgewinn nach dem Double 2003/2004 ebnen. Cheftrainer Thomas Schaaf zeigt sich selbstbewusst: "Der Ligapokal ist der optimale Auftakt in die Saison. Kurz vor dem Bundesliga-Start können wird uns mit den schärfsten Konkurrenten des vergangenen Jahres messen. Wir haben trotz der großen Konkurrenz den Anspruch diesen Wettbewerb zu gewinnen", sagte Cheftrainer Thomas Schaaf vor der Abreise ins Trainingslager nach Schruns.
von Michael Rudolph