"Über diesen Einstand bin ich natürlich sehr glücklich. Nachdem ich zuvor erst zwei Mal mit der Mannschaft trainiert hatte, war das nicht unbedingt zu erwarten", so Almeida, der wie alle Feldspieler der Startelf nur in der ersten Hälfte zum Einsatz kam. Nach dem Erfolgserlebnis wollte der 22 Jahre alte Angreifer erst einmal nur noch Ruhe. Im Mannschaftsbus sank er geplättet auf seinen Platz. "Nach den Reisestrapazen und den vielen neuen Eindrücken fühle ich mich jetzt sehr müde. Ich muss jetzt erst mal ausruhen."
Viel Zeit bleibt ihm allerdings nicht dafür. Schon am Freitag geht das Abenteuer Werder für den Portugiesen mit Vollgas weiter. Zwei mal bittet Cheftrainer Thomas Schaaf zur Trainingseinheit. Am Morgen steht ein spezielles Lauftraining auf dem Programm, am Nachmittag wird mit dem Ball gearbeitet. Bereits am Sonntag wartet der nächste Gegner: Gegen den Zweitligisten Rot-Weiss Essen wartet der erste schwere Brocken im Vorbereitungsprogramm. "Ich werde auch in dieser Partie versuchen, mein Tore zu machen. Ich traue das mir auch gegen schwerere Gegner zu. Dass wir heute nur gegen eine unterklassige Mannschaft gespielt haben, empfinde ich nicht als Makel. Jedes Tor gibt einem Stürmer viel Selbstvertrauen", so Almeida. Geschäftsführer Klaus Allofs bestätigt diese Feststellung. "Wenn du als Stürmer irgendwo neu bist, ist es immer wichtig, dass du gleich deine Tore machst. Egal wie der Gegner heißt. Er hat seine Chancen genutzt und ein gutes Bild abgegeben", schätzte der ehemalige Nationalstürmer ein.
Beflügeln könnte den 1,91m-Hünen auch das Lob des Cheftrainers, der die Leistung des Neuzugangs positiv bewertete. "Das war ein toller Einstand. Er hat alles versucht, um sich schnell ins Spiel einzubinden. Beide Tore hat er sehr gut gemacht. Das muss er jetzt bestätigen", so Thomas Schaaf.
von Michael Rudolph