Bayern-Attacke "überlebt", stark gekontert

Jede Menge Grund zum feiern hatten die Werder-Profis am Samstag gegen den Spitzenreiter aus München.
Profis
Samstag, 08.04.2006 / 22:55 Uhr

Weser-Stadion-Spiele sind verrückte Spiele. Gegen die Bayern setzte sich diese Serie fort. Es war wieder sehr emotional, sehr spannend, kurios und torreich. "Für den ganzen Trubel drumherum, war es ein gutes Spitzenspiel", bilanzierte Werders Geschäftsführer Klaus Allofs anschließend. Den üblichen Schuss Verrücktheit bekam die Partie diesmal in der zweiten Halbzeit, besser gesagt mit dem Anpfiff zum zweiten Durchgang. Denn die Hausherren, die sich in der ersten Halbzeit noch den 1:0-Zwischenstand verdient hatten, standen plötzlich gar nicht mehr auf dem Platz. Stürmer Miroslav Klose deutlich: "Mit den 15 Minuten nach der Pause können wir nicht zufrieden sein." Nelson Valdez ergänzte: "20 Minuten lang mussten wir die Bayern-Attacke überleben. Sie hatten Chancen ohne Ende." Auch Torhüter Tim Wiese beobachtete: "Die Bayern waren phasenweise die bessere Mannschaft. Sie haben schnell und über die Seiten gespielt, das hat uns Probleme bereitet. Aber wir haben die entscheidenden Tore gemacht."

 

Wie es zur plötzlichen Bayern-Druckphase kam, analysiert später Geschäftsführer Klaus Allofs genauer: "Da kam alles zusammen. Die Bayern haben auch mit der Einwechslung von Zè Roberto offensiver gespielt. Es war auch die Phase, in der Johan Micoud, der später ausgewechselt werden musste, schon angeschlagen war. In dieser Phase haben wir fast jeden Ball verloren." Cheftrainer Thomas Schaaf dazu: "Wir haben uns viel zu weit zurückgezogen. Das hat mir gar nicht gefallen. Zum Glück haben wir dann das zweite Tor geschossen."

 

Der zweite Treffer war die Entscheidung des Spiels, darin waren sich alle Beteiligten einig. "Man konnte sehen, dass uns das 2:0 noch einmal einen richtigen Schub gegeben hat. Gut, dass wir nach diesem Tor wieder den Schalter umlegen konnten", sagte Miroslav Klose. Klaus Allofs legte nach: "Natürlich mussten die Bayern dann größeres Risiko eingehen und wir wussten, dass die Konterchancen kommen. Die haben wir dann mit tollen Kombinationen sehr gut genutzt. Es freut mich besonders, dass Daniel Jensen das entscheidende Tor gelungen ist. Er hat eine Menge Potenzial. Er gehörte zu den Spielern, die vor längerer Zeit von uns kritisiert wurden und es ist gut, dass er auf diese Weise geantwortet hat."

 

Doch auch andere Werder-Profis konnten sich am Samstag gegen die Bayern in den Vordergrund spielen. So bescheinigte Klaus Allofs auch Frank Fahrenhorst und Naldo eine starke Partie. "Unsere Innenverteidigung hat eine beeindruckende Vorstellung geboten. Man muss auch mal sehen, dass es heute gegen Stürmer wie Makaay, Pizarro, Guerrero und Santa Cruz ging."

 

von Michael Rudolph und Ole Schlabers

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