Mit Cleverness die halbvollen Akkus geschont

Ivan Klasnic und Miroslav Klose sind nach der Schulterverletzung des deutschen Nationalspielers wieder vereint und stellten die Qualitäten des K&K-Sturms gegen Gladbach gleich unter Beweis.
Profis
Samstag, 25.02.2006 / 20:02 Uhr

Klaus Allofs war sich am Samstagmittag ganz sicher: "Ich wusste, dass wir die richtige Einstellung mitbringen würden, dass die Mannschaft den Gegner nicht unterschätzen würde.

Klaus Allofs war sich am Samstagmittag ganz sicher: "Ich wusste, dass wir die richtige Einstellung mitbringen würden, dass die Mannschaft den Gegner nicht unterschätzen würde. Die Eindrücke der Heimniederlage gegen Lautern waren einfach noch zu frisch. Ich wusste, dass es heute allein eine Frage der Kraft sein würde, ob wir die Punkte mitnehmen." Genau so kam es auch, Werder war von der ersten Minute an richtig im Spiel. Und das Problem mit den erst halbvoll aufgeladenen Akkus nach der Champions-Gala am Mittwoch lösten Borowski, Klose & Co auf ihre Weise: Sie spielten clever!

 

Mannschaftskapitän Frank Baumann dazu: "Wir haben das Spiel kontrolliert und sehr früh unsere Chancen genutzt. Nach dem 2:0 konnten wir unsere wenigen Kräfte etwas sparen." Tim Borowski sah darin ebenfalls den Schlüssel zum Erfolg. "Wir haben das Spiel gleich klar dominiert, kontrolliert und waren von Beginn an torgefährlich. Da muss man der Mannschaft ein Kompliment machen. Wir wurden ja nach unserem Auftritt am Mittwoch sehr hoch gelobt. Das hat sehr viel Druck aufgebaut, aber wir haben das sehr gut angenommen." Auch insgesamt freute sich Borowski über eine gelungene Woche: "Wir wurden nach dem Lautern-Spiel zurecht kritisiert, aber jetzt haben wir in Dortmund, gegen Juve und heute drei richtige Antworten gegeben."

 

Mit der Spielweise der Bremer war auch Geschäftsführer Klaus Allofs zufrieden: "Sicher war das heute etwas anderes als am Mittwoch, aber es war dennoch ein gutes Spiel. Nach den Treffern konnten wir die Partie auf Sparflamme ausklingen lassen, aber das ist in Ordnung, das gehört auch dazu. Insgesamt haben wir heute einen wichtigen Teil beigetragen, dass die Gladbacher nicht wie im Hinspiel wieder zurückkamen." So fiel der Makel, den Allofs am Bremer Spiel erkannte auch nicht mehr ins Gewicht. Der Geschäftsführer: "Eigentlich muss man nach dem zweiten Treffer noch einmal richtig nachsetzen und den Sack mit einem dritten Tor zumachen, aber das war heute kräftemäßig einfach nicht drin."

 

Einen ganz besonderen Kraftakt bescheinigte Allofs am Samstag Mittelfeldspieler Johan Micoud: "Er hat ein ganz tolles Spiel gemacht. Und es freut mich, dass er auch in solchen Spielen, in denen sich die Mannschaft schwer tut und in denen es nicht so leicht läuft, vorne weg geht. Er hat sicher schon genialer gespielt, aber heute war er durch seinen vollen Einsatz so wichtig für das Team."

 

Wichtig war auch Miroslav Klose, der trotz Wadenprellung aus dem Juventus-Spiel in seiner ersten Rückrunden-Partie gleich wieder traf. "Nicht nur bei mir waren heute die Beine schwer. Am Ende haben wir mehr gearbeitet, als gespielt. Aber um so wichtiger war es für mich, dass ich gleich wieder getroffen habe. Ich will so schnell wie möglich wieder in einen Lauf kommen." Der Stürmer verlor aber bei aller Freude über den Sieg seinen Realitätssinn nicht und warnte vor zu großer Euphorie: "Ich will dem Gegner nicht zu Nahe treten, aber es war heute eben nur Gladbach, und die hatten sicher nicht ihren besten Tag. Es kommen auch wieder Spiele, die uns mehr fordern."

 

Noch mehr verlangt Klose auch von der eigenen Leistung: "Das war sicher heute in der zweiten Hälfte nicht das Spiel, dass ich von mir kenne. Aber das kommt noch." Klaus Allofs verteilt dennoch gute Noten an den Stürmer: "Klose ist noch nicht fit, das konnte man sehen. Die Prellung hat ihn behindert, er konnte nach dem Spiel nicht mal zum Auslaufen. Trotz allem hat er gleich getroffen. Er ist ein wichtiger Bestandteil des Teams. Denn auch wenn es mal vorn nicht so läuft, ist er wichtig aufgrund seiner Defensivarbeit."

 

Den Lohn für gute Arbeit des gesamten Teams gab es am Abend von Cheftrainer Thomas Schaaf. Er verordnete zwei trainingsfreie Tage. Dann dürften die Akkus aller Werderaner, die nicht mit ihren Nationalmannschaften im Einsatz sind, wieder randvoll geladen sein.

 

von Michael Rudolph und Juliane Schramm

 

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