Dass die Begegnungen des Achtelfinals im Vorjahr bei einigen Werderanern noch eine Rolle spielten, bestätigte auch Torjäger Miroslav Klose. "Wir wollten schon etwas wieder gut machen. In der Champions-League-Qualifikation gegen Basel wollten wir zeigen, dass das in Lyon nicht Werder war. Diese Qualifikation war sehr wichtig. Wir brauchen Spiele, um zu lernen. Heute hat das Team ein Zeichen gesetzt. Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Auch beim 2:2 kurz vor Schluss war jedem klar, dass wir hier auf ein 3:2 spielen müssen."
Dass diese Aufholjagd gelungen ist, brachte Cheftrainer Thomas Schaaf ins Schwärmen. Seine Liebeserklärung ans Team: "Die Mannschaft hat einen fantastischen Abend hingelegt und richtig was geboten. Die Art und Weise wie wir in der ersten Halbzeit gespielt, kombiniert, uns bewegt, die Bälle nach vorn gebracht haben, war großartig. Anfangs waren wir noch zögerlich, doch wir wurden von Minute zu Minute besser. Die Mannschaft hat ineinander gearbeitet, jeder ist für den anderen gelaufen." Schaaf gratulierte dem Team vor allem zur überragenden Reaktion auf den zwischenzeitlichen Rückstand: "Ein so gutes Spiel zu zeigen und dann in Rückstand zu geraten, ist ganz bitter. Das stellte alles auf den Kopf. Ich war selbst überrascht, dass die Mannschaft so gut ins Spiel zurückgefunden hat, eine großartige Gratulation geht an die Mannschaft dafür, wie sie das Ergebnis gedreht hat." Schaaf weiter: "Das zählte zu den besten Spielen, die wir in der Champions League geboten haben. Wir haben immer gesagt, dass dieser Wettbewerb ein Highlight für uns ist, dem sind wir heute mit unserer Leistung gerecht geworden."