Schiri Kinhöfer: Wir haben einen Fehler gemacht

Werder-Profi Johan Micoud zeigte dem Unparteiischen Kinhöfer wie weit der Ball über der Linie war.
Profis
Samstag, 11.02.2006 / 19:10 Uhr

In den Katakomben der Ostkurve des Weser-Stadion pustete Kaiserslauterns Team-Manager kräftig durch. "Das Glück musst du erstmal haben, dass die Bremer zu Hause kein Tor machen", freute sich der Ex-Nationalspieler.

In den Katakomben der Ostkurve des Weser-Stadion pustete Kaiserslauterns Team-Manager Olaf Marschall kräftig durch. "Das Glück musst du erstmal haben, dass die Bremer zu Hause kein Tor machen", freute sich der Ex-Nationalspieler. Neben Fortuna stand den Lauterern auch das Schiedsrichter-Gespann unfreiwillig zur Seite, denn der Unparteiische Thorsten Kinhöfer traf in Kooperation mit Linienrichter Christian Fischer eine schwere Fehlentscheidung.

 

Das Duo übersah ein klares Tor der Bremer. Patrick Owomoyela hatte nach einer Ecke von Christian Schulz den Ball klar hinter die Linie gedrückt. Doch alle Proteste und Hinweise der Werderaner halfen nichts. Der Ausgleichstreffer zum 1:1 wurde nicht anerkannt. "Wir haben ein klares Tor erzielt, aber es wurde nicht gegeben. Das war eigentlich nicht zu übersehen, der Ball war drin. Doch auf Nachfrage beim Linienrichter sagte der, er habe es nicht sehen können, weil zu viele Spieler im Blickfeld standen", erklärte Mannschaftskapitän Frank Baumann. Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer bestätigte diese Version: "Ich habe zu meinem Assistenten geschaut, er hat mir kein klares Zeichen gegeben. Ihm war die Sicht versperrt, da viele Spieler auf der Torlinie standen. Mir war auch die Sicht versperrt."

 

Geschäftsführer Klaus Allofs kritisierte trotzdem: "Das war wirklich peinlich für den Linienrichter, der Ball war einen halben Meter hinter der Linie, der hat schon fast das Netz berührt. Wenn der Linienrichter das nicht erkennt, dann kann er sich gleich die Augen zuhalten, dann brauchen wir da draußen auch keinen Assistenten mehr."

 

Nach Ansicht der Fernsehbilder musste der Unparteiische den großen Irrtum nach dem Schlusspfiff zugeben. "Ja, der Ball hat eindeutig die Torlinie überschritten. Das haben die TV-Bilder gezeigt. Wir haben einen Fehler gemacht. Es tut uns leid", so Kinhöfer, der sich über diese Fehlentscheidung ärgerte: "Fehler machen weder Spieler noch Schiedsrichter gerne. Das Spiel lief bis dahin ganz gut für uns, aber wenn man jetzt weiß, dass so ein Spiel durch so eine Entscheidung beeinflusst wurde, dann kann man sich vorstellen, dass wir nicht freudestrahlend in der Kabine sitzen."

 

von Michael Rudolph und Juliane Schramm

 

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