Auftaktniederlage nervte Allofs, Klose & Co.

Konnte auch positive Akzente setzen: Jelle van Damme
Profis
Samstag, 07.01.2006 / 00:39 Uhr

Diese Auftaktniederlage im Efes-Cup in Antalya hat die Werderaner richtig genervt. Unzufrieden verließen die Grün-Weißen den Platz in Antalya. Dass sie hier gegen Besiktas Istanbul als Verlierer vom Platz gingen, obwohl sie gerade im ersten Durchgang gute Ansätze gezeigt hatten, ärgerte die Norddeutschen richtig. Die Ansprüche an die eigene Leistung sind hoch bei den Werder-Profis. "Wir haben als Mannschaft zu schlecht gespielt", betonte Nationalstürmer Miroslav Klose, den auch der eigene Torerfolg nicht zufrieden stellen konnte. "Gut, dass wir noch genügend Testspiele vor uns haben, um es besser zu machen", so der Bundesliga-Toptorschütze.

 

Richtig gewurmt hat die Bremer vor allem, dass ausgerechnet Ex-Kollege Ailton für alle drei Treffer des Gegners gesorgt hatte. Zwar erhielt der Brasilianer kein Kabinen-Verbot bei den Bremern, doch so richtig herzlich wollte keiner mit "Toni" feiern. "So sehr ich mich auch für ihn freue, so sehr ärgere ich mich auch darüber, dass wir die Tore auf diese Art und Weise zugelassen haben", schüttelte Geschäftsführer Klaus Allofs nach Spielschluss den Kopf und ergänzte: "Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt, aus unseren Chancen Tore zu machen. Wir hatten in dieser Phase gut kombiniert und man hatte nie das Gefühl, dass Besiktas gefährlich werden konnte. Gegen dieses Team durften wir heute Abend keine drei Tore bekommen."

 

Für die nächsten Tage sieht Allofs viel Arbeit auf die Spieler zukommen: "Das Positive des Abends ist die Erkenntnis, dass uns die Fehler jetzt passieren. So bleibt uns Zeit, diese bis zum Ende der Rückrunde abzustellen. Das wird keine Spaßveranstaltung. Unser Ziel ist es immerhin, die Mannschaft so weit zu bringen, dass sie in der Rückrunde um den Titel mitspielen kann und fit für den DFB-Pokal und die Champions League ist."

 

Vor allem ein Schuss mehr Cleverness und Konzentration auf die eigenen Aufgaben wünscht sich Allofs auf dem weiteren Weg: "Den Kampf gegen den Schiedsrichter kann man nicht gewinnen. So erfahren müssen die Spieler sein. Die Reaktionen auf Schiedsrichterentscheidungen in der zweiten Hälfte müssen wir uns sparen."

 

Der dreifache Torschütze Ailton ließ es sich nicht nehmen, vor und nach der Partie in der Kabine der Ex-Kollegen reinzuschauen. Dass er nach dem Spiel glücklicher war als zuvor, konnte er nicht verbergen. Ailtons Bekenntnis: "Werder wird für immer mein Klub bleiben, aber ich muss auch meinem Job nachgehen und mein Job ist es, Tore zu schießen. Das habe ich heute getan."

 

von Michael Rudolph und Tino Polster

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