Hinrunden-Bilanz: Fußball, der begeisterte

Mit nur drei verlorenen Spielen in der Hinrunde und ansonsten Spitzenergebnissen kann das Team von Cheftrainer Thomas Schaaf zu recht zufrieden sein.
Profis
Sonntag, 18.12.2005 / 23:19 Uhr

Die Bayern hatten sich dieses Unentschieden gewünscht. Manager Uli Hoeneß hatte noch am Samstag vielsagend betont: "Ich drücke beiden Teams ganz fest die Daumen." Und die beiden Mannschaften aus den Hansestädten taten ihnen den Gefallen.

Die Bayern hatten sich dieses Unentschieden gewünscht. Manager Uli Hoene hatte noch am Samstag vielsagend betont: "Ich drücke beiden Teams ganz fest die Daumen." Und die beiden Mannschaften aus den Hansestädten taten ihnen den Gefallen. Es soll aber der letzte gewesenen sein, so Werders Geschäftsführer Klaus Allofs mit einem Lächeln: "Uli hat sein Geschenk bekommen, aber jetzt ist die Bescherung vorbei." Der Werderaner unterstrich in seiner Hinrunden-Bilanz noch einmal seine Prognose, die er schon zu Saisonbeginn aufstellte. "Viele Ausrutscher darf man sich nicht erlauben. Man muss bedenken, dass die Bayern 44 Punkte in 17 Spielen geholt haben. Und da lässt sich schon jetzt absehen, wo das Ganze hinführt."

 

Dennoch haben die beiden Teams den Kampf um die Meisterschaft noch nicht aufgegeben. "Ich glaube, dass der HSV und wir noch eine Chance haben, obwohl wir auch die Punkteausbeute der Bayern anerkennen. 14 Siege sind eine starke Bilanz", so Klaus Allofs.

 

Die Aufholjagd hält auch Torsten Frings für möglich, setzt sich aber als Zwischenziel den HSV wieder zu überholen. "Wir wollten unbedingt die Hinrunde als Zweiter abschließen. Denn da gehören wir auf jeden Fall hin. Das konnte man heute sehen. Nach ganz oben wird es schwierig. Acht Punkte sind eine Menge, aber es ist nicht unmöglich. Wir müssen jetzt im Pokal uns den positiven Jahres-Abschluss holen und dann mit einer guten Vorbereitung und einem starken Start wieder richtig angreifen."

 

Beim Angriff auf die Plätze zwei und eins setzen die Bremer auch wieder auf die Stärke des "K&K-Sturms", der in der Rückschau auf die ersten 17 Spiele der Saison ein Sonderlob von Klaus Allofs bekam. "Sie haben sehr starke Spiele abgeliefert. In einer Bundesliga-Auswahl der Hinrunde würden sie sicher den Angriff bilden." Die beiden Torjäger bewerteten ihre Auftritte des letzten halben Jahres am Sonntagabend bescheiden. Ivan Klasnic antwortete auf eine entsprechende Frage: "Sicher haben wir beide viele Tore geschossen, aber wir haben dabei sehr vom Team profitiert." Miroslav Klose fügte an: "Uns kommt natürlich Werders offensives System entgegen. Wir profitieren davon, dass das gesamte Mittelfeld mit nachrückt." Das sieht wohl auch Klaus Allofs so, der noch nachschob: "Vor allem Johan Micoud und Tim Borowski können auch auf eine starke Serie zurückblicken."

 

Cheftrainer Thomas Schaaf war auf das ganze Team stolz: "Wir haben eine Klasse-Hinrunde gespielt. Unsere Zuschauer sind auf ihre Kosten gekommen. Und das nicht nur in den Heimspielen, sondern auch auswärts haben wir begeisternden Fußball gezeigt." Mit den erreichten 36 Punkten kann der Coach zurecht zufrieden sein. Ein Blick auf das Vorjahr zeigt die Steigerung der Werderaner: In der Vorsaison hatte Werder zum gleichen Zeitpunkt 28 Punkte und stand nur auf Rang fünf. Mit ihren jetzigen 36 Punkten wären die Grün-Weißen sogar Herbstmeister geworden.

 

von Michael Rudolph und Juliane Schramm

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