Duisburg-Abpfiff startet Countdown für CL-Showdown

Tim Borowski im Duell mit Duisburgs Razundara Tjikuzu.
Profis
Samstag, 03.12.2005 / 22:01 Uhr

Es war keiner dieser Gala-Auftritte, die vor den vergangenen Champions-League-Spielen regelmäßig stattfanden, aber trotzdem befassten sich die Werderaner unmittelbar nach dem Schlusspfiff mit großer Vorfreude schon mit dem "Endspiel" am Mittwochabend gegen Athen. "Da wird es richtig zur Sache gehen. In dieser Partie müssen wir auf alles eingestellt sein, versteckte Fouls, Zeitspiel – einfach alles, was dazugehört. Wenn die Athener nicht hochmotiviert sind, wer dann sonst? Sie haben ja die gleiche Ausgangslage wie wir", stimmt Geschäftsführer Klaus Allofs die Bremer schon mal auf die Herausforderung ein. Der frühere Nationalstürmer: "Es ist für beide Teams ein wichtiges Spiel. Der Gewinner wird weiter international dabei sein. Beide haben es noch in der Hand." Wir ernst die Greichen die Partie am Mittwoch nehmen, zeigt übrigens schon der Terminplan. Als erster Gegner der beiden zurückliegenden Champions-Legue-Spielzeiten reisen sie schon am Montagabend an, zwei Tage vor der Partie.

 

Dass Allofs trotz der großen Bedeutung diesem vorläufigen Höhepunkt in der Champions League ruhig entgegenblickt, begründet er mit dem Verlauf des Hinspiels. "Ganz ehrlich, ich bin trotz unserer personellen Situation entspannt. Wir haben in Athen gezeigt, dass wir nicht die schlechtere Mannschaft sind. Die Griechen sind kein Team, vor dem wir Angst haben müssen. Realistisch muss man sagen: Wenn wir das nicht packen, dann haben wir es in diesem Jahr auch nicht verdient." Auch wenn die Enttäuschung bei einem Ausscheiden riesengroß wäre, würde die Werder-Welt jedoch nicht aus den Fugen geraten. Allofs: "Die Enttäuschung wäre groß, wenn wir ausscheiden würden. Aber dann werden wir weiter nach vorn blicken und wieder einen neuen Anlauf nehmen. Und das können wir uns ermöglichen. In der Liga liegen wir weiter auf Champions-League-Kurs. Wir können uns wieder qualifizieren. Das wäre ein großer Erfolg, und nicht der Normalfall. Fragen sie mal in anderen Städten nach."

 

Die Erfahrungen in der Partie in Athen spielen auch für Tim Borowski eine wichtige Rolle: "Wenn ich mich dort an die ersten zehn Minuten erinnere, in denen wir beide Gegentore kassiert haben, dann muss man feststellen, dass wir noch etwas gut zu machen haben." Die perfekte Revanche sieht für den 25-Jährigen so aus: "Wir wollen mit einem Sieg über Athen noch ins Champions-League-Achtelfinale einziehen. Das war immer unser Ziel und das will ich auch noch erreichen. Wir gehen mit Optimismus und einem gesunden Siegeswillen an die Aufgabe ran." Vor allem an der Chancenverwertung muss Werder bis Mittwoch aber noch feilen, so Borowski. "Wenn es heute etwas zu kritisieren gibt, dann vielleicht, dass wir unsere Möglichkeiten nicht optimal genutzt haben. Am Mittwoch muss das anders aussehen. Dort müssen wir die Chancen totmachen, die wir bekommen."

 

von Michael Rudolph und Juliane Schramm

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