Veltins-Arena-Fluch bringt Werder unter Zugzwang

Naldo erklärt Teamkollege Nelson Valdez, dass eine Entscheidung um die Meisterschaft noch nicht gefallen ist.
Profis
Sonntag, 27.11.2005 / 00:05 Uhr

Es lag wohl doch ein Fluch über der Verltins-Arena in diesem Jahr. Auch der vierte Werder-Anlauf 2005 wurde nicht vom Erfolg gekrönt. Besonders Bitter daran: "Wir waren vier Mal hier, erleben vier Mal das gleiche Spiel und gehen vier Mal als Verlierer vom Platz"

Es lag wohl doch ein Fluch über der Veltins-Arena in diesem Jahr. Auch der vierte Werder-Anlauf 2005 wurde nicht vom Erfolg gekrönt. Besonders bitter daran: "Wir waren vier Mal hier, erleben vier Mal das gleiche Spiel und gehen vier Mal als Verlierer vom Platz", stöhnte Tim Borowski. Geschäftsführer Klaus Allofs erinnert sich zumindest an drei gute Spiele: "Ich glaube, das Liga-Pokal-Halbfinale kann man mal ausnehmen, da waren die Schalker deutlich besser. Aber sonst haben wir hier immer stark gespielt und sind nie belohnt worden." Auch Stürmer Nelson Valdez bewegte das Thema: "Von den vier Spielen waren wir drei Mal besser und haben trotzdem alles verloren. Den Fluch wollen wir gleich im nächsten Spiel beenden."

 

Durch die Niederlage musste Werder Bremen am Samstag den zweiten Tabellenplatz vorerst räumen. Damit wächst der Druck für die letzten Wochen des Jahres. Klaus Allofs will für Werder schon nächste Woche Zählbares sehen: "Wenn wir oben dabei bleiben wollen, dann stehen jetzt mit Duisburg und Köln zwei Gegner an, gegen die wir punkten müssen. Danach wartet der Hamburger SV. Wenn wir diese Aufgaben meistern, sind wir am Ende des Jahres weiter ganz oben dabei. Wichtig ist nur, dass wir unsere Aufgaben erledigen." Dass das aber nicht so einfach wird, weiß Tim Borowski. "Man darf die nächsten beiden Partien nicht unterschätzen, beide Mannschaften kämpfen ums Überleben, das wird sicher keine Schönspielerei."

 

Für einen erfolgreichen Jahresausklang fordert der Nationalspieler noch einmal vom ganzen Team die volle Konzentration auf die eigene Leistung. "Wir werden weiterhin nicht auf die Tabelle oder auf andere Teams schauen. Wir müssen uns nur um unsere Dinge kümmern. Ich bin überzeugt, dass die Niederlagen gegen Barcelona und Schalke in dieser Woche keinen Knacks im Team verursachen, dafür schätze ich uns mental zu stark ein."

 

Dass Werder diese Stärke auch mal wieder in den Spitzenspielen der Bundesliga zeigt, wünscht sich Kapitän Frank Baumann für die Zukunft. Der ärgerte sich am Samstag nämlich, "weil wir gerade wieder in einer Top-Begegnung als Verlierer vom Platz gegangen sind, wie schon gegen die Bayern." Baumann weiter: "Unsere Qualität ist unumstritten, aber heute hat irgendetwas gefehlt. Schade, dass das immer wieder in den Spitzenspielen passiert." Skeptisch sieht der 30-Jährige deshalb auch die Meisterambitionen der Grün-Weißen. "Das wird ganz schwer. Die Bayern spielen konstant, haben einen Lauf und momentan sieht es so aus, als ob sie durchmarschieren." Anders bewertet Nelson Valdez die Situation: "Wir haben jetzt acht Punkte Rückstand auf die Bayern. Das ist ärgerlich, aber wir haben noch den HSV, die Bayern und Schalke zu Hause. Da ist alles noch drin."

 

von Michael Rudolph und Juliane Schramm

 

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