Aus Allofs' Sicht war das 6:1 gegen den VfL Wolfsburg nur ein weiterer Beweis dafür, dass die Bremer Mannschaft seit dem Hinspiel gegen den spanischen Meister einen weiteren Entwicklungsschritt absolviert hat. "Man kann erkennen, dass wir uns in den letzten Wochen weiterentwickelt haben. Wir haben auch schon vorher mit großer Euphorie nach vorn gespielt, aber jetzt machen wir das mit einer verbesserten Chancenverwertung. Und hinten lassen wir weniger zu, auch wenn wir die Chancen des Gegners bei unserer Spielweise nicht ganz verhindern können", so der Geschäftsführer. Das Lob für die verbesserte Defensive bezog Allofs ausdrücklich auch auf Frank Fahrenhorst. "Es hat sich genau das eingestellt, was wir immer gesagt haben. Wir brauchen 'Fahne'. Mit ihm haben wir jetzt eine neue Sicherheit. Bei diesen Aussagen haben ja immer alle mit den Augen gerollt."
Neben der verbesserten Defensive sieht Klaus Allofs das Team auch wegen der zuletzt aufgeladenen Kraftreserven gut gerüstet. "Für die Nationalspieler blieben zwar nicht viele Ruhepausen, aber für alle, die hier geblieben sind, war es gut, mal Luft zu holen vor den schweren Wochen." Erste Auswirkungen sah der ehemalige Nationalstürmer schon im Spiel gegen Wolfsburg. "Die Mannschaft hat gesprüht vor Energie. Nach dem Gegentor, als sich die Zuschauer kurz an die Udinese-Partie erinnert haben, hat das Team souverän nachgelegt. Trotz der hohen Führung, wollten alle weiter Tore schießen. Ein Torsten Frings wollte bei seiner Auswechslung gar nicht vom Platz."