Mit gewachsener Mannschaft nach Barcelona

Allen Grund zum Jubeln hatten die Werder-Profis nach dem 6:1-Erfolg über den VfL Wolfsburg.
Profis
Samstag, 19.11.2005 / 22:49 Uhr

Illusionen geben sich die Werderaner nicht hin. Trotz des 6:1-Sieges wird der FC Barcelona am kommenden Dienstag in der Champions League nicht mit einem 11-er Abwehr-Riegel auftreten. "Hier denkt doch hoffentlich keiner, dass sich der FC Barcelona darum schert, was der Gegner am Wochenende macht?" fragte Geschäftsführer Klaus Allofs nach dem Abpfiff in die Runde, merkte aber auch an, dass es die Bremer genau so halten. "Wir sind doch inzwischen auch so weit, dass wir nicht mit zittrigen Knien nachschauen müssen, was der nächste Gegner gemacht hat."

 

Aus Allofs' Sicht war das 6:1 gegen den VfL Wolfsburg nur ein weiterer Beweis dafür, dass die Bremer Mannschaft seit dem Hinspiel gegen den spanischen Meister einen weiteren Entwicklungsschritt absolviert hat. "Man kann erkennen, dass wir uns in den letzten Wochen weiterentwickelt haben. Wir haben auch schon vorher mit großer Euphorie nach vorn gespielt, aber jetzt machen wir das mit einer verbesserten Chancenverwertung. Und hinten lassen wir weniger zu, auch wenn wir die Chancen des Gegners bei unserer Spielweise nicht ganz verhindern können", so der Geschäftsführer. Das Lob für die verbesserte Defensive bezog Allofs ausdrücklich auch auf Frank Fahrenhorst. "Es hat sich genau das eingestellt, was wir immer gesagt haben. Wir brauchen 'Fahne'. Mit ihm haben wir jetzt eine neue Sicherheit. Bei diesen Aussagen haben ja immer alle mit den Augen gerollt."

 

Neben der verbesserten Defensive sieht Klaus Allofs das Team auch wegen der zuletzt aufgeladenen Kraftreserven gut gerüstet. "Für die Nationalspieler blieben zwar nicht viele Ruhepausen, aber für alle, die hier geblieben sind, war es gut, mal Luft zu holen vor den schweren Wochen." Erste Auswirkungen sah der ehemalige Nationalstürmer schon im Spiel gegen Wolfsburg. "Die Mannschaft hat gesprüht vor Energie. Nach dem Gegentor, als sich die Zuschauer kurz an die Udinese-Partie erinnert haben, hat das Team souverän nachgelegt. Trotz der hohen Führung, wollten alle weiter Tore schießen. Ein Torsten Frings wollte bei seiner Auswechslung gar nicht vom Platz."

 

Die Spieler bestätigten die Beobachtungen von Klaus Allofs. Sie freuten sich nach dem 6:1 auf die Herausforderung in Barcelona. Miroslav Klose dazu: "Wir haben in Barcelona nichts zu verlieren. Wir wissen, dass der FC Barcelona momentan überragenden Fußball spielt. Wir wissen auch, dass uns dort sehr viel abverlangt wird, aber man kann überall gewinnen." Der Top-Torjäger weiter: "Wir werden uns ganz normal auf diese Partie vorbereiten. Morgen steht Pflege und Erholung auf dem Programm. Das ist ein ganz wichtiger Tag für uns." Verteidiger Naldo geht ebenfalls selbstbewusst auf die Reise: "Die Art und Weise, wie wir heute aufgetreten sind, stimmt mich sehr zuversichtlich, dass wir in Barcelona punkten können." Cheftrainer Thomas Schaaf abschließend: "Diese Partie gibt uns einen weiteren Schub für unsere Sicherheit. Wir fahren mutig nach Barcelona."

 

von Michael Rudolph

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