Erstes Spiel nach erstem Kind bringt erstes Tor

Vaterfreude beim Brasilianer Naldo: Nach seinem ersten Treffer der Saison für Werder Bremen schaukelte er mit Teamkollege Aaron Hunt seinen am Montag geborenen Sohn Naldinho in den Schlaf.
Profis
Samstag, 19.11.2005 / 22:43 Uhr

Es war der perfekte Abschluss einer fantastischen Woche für Werder-Verteidiger Naldo. Nachdem der Brasilianer am Montag zum ersten mal Vater geworden war, ließ er am Samstag in der 72. Minute des Spiels gegen den VfL Wolfsburg auch seine Tor-Premiere für Werder folgen. "Sobald der Ball über der Linie war, habe ich nur noch an Naldinho gedacht", verriet Papa Naldo, der sofort zum Jubel an die rechte Eckfahne abdrehte. Gemeinsam mit Aaron Hunt und Miro Klose schaukelte er symbolisch ein Kind in den Schlaf. "Der Jubel war für Naldinho und meine Frau Carla, die bei der Geburt richtig hart arbeiten musste", erzählte der Südamerikaner und fuhr fort: "Der Treffer war für mich und die ganze Mannschaft sehr wichtig."

 

Spätestens als Naldo seinen ersten Saisontreffer zum Sieg gegen den VfL Wolfsburg beisteurte war klar: Werder hatte sich in einen Rausch gespielt. Torsten Frings fand für die deutliche Überlegenheit seines Teams klare Worte: "Ganz ehrlich: Es war heute sehr einfach für uns. Die Wolfsburger hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn sie schon zur Pause mit 5:0 hinten gelegen hätten. Wir haben einfach richtig gut gespielt, nach vorn stark kombiniert und hatten dann einen Lauf. Es ging alles fast von allein." Doppel-Torschütze Miroslav Klose sah es ähnlich: "Wir haben alles versucht und uns ist alles gelungen."

 

Entsprechend erfreut verfolgte Thomas Schaaf das Fußball-Fest im Weser-Stadion: "Ich muss das Team loben. Die Spieler sind sehr beherzt aufgetreten. Sie haben sehr schöne Tore geschossen. Und wir haben aus Standards getroffen, da waren wir ja bisher sehr zurückhaltend für unser großes Potenzial."

 

Mit bitterer Miene beurteilte dagegen Wolfsburgs Trainer Holger Fach die Vorstellung seiner Mannschaft: "Mit so einem Defensiv-Verhalten wie heute kann man in der Bundesliga nicht bestehen. Wir haben die Tore sehr leicht hergeschenkt. Außerdem kann ich nicht verstehen, dass man auch nach einem 1:3 und 1:4 noch lustig nach vorn spielt, so dass die Bremer im eigenen Stadion kontern können. Das war taktisch nicht ausreichend."

 

von Michael Rudolph

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