Damit kommt es zur Neuauflage der Bundesliga-Partie vom vergangenen Wochenende, die 0:0 endete. "Ein Nordderby ist sowieso schon interessant. Dass es im DFB-Pokal und damit im K.O.-System ausgetragen wird, macht es noch reizvoller. Sehr schade ist es natürlich, dass diese Begegnung nicht im Weser-Stadion stattfindet. Das wäre ein schöner Jahresabschluss für unsere Fans gewesen", sagte Kapitän Frank Baumann kurz vor der Zeitumstellung in der Nacht zum Sonntag.
Cheftrainer Thomas Schaaf kommentierte: "Das ist eine schwere Hürde, wie wir schon in der vergangenen Woche erleben durften. Aber im Pokal werden die Karten neu gemischt. Wir gehen diese Herausforderung positiv an."
Zu den Höhepunkten des ausgelosten Achtelfinales gehören neben der Werder-Partie auch das Duell zwischen Bayern München und dem Hamburger SV sowie das Rheinland-Pfalz-Derby zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem FSV Mainz 05.
Die Runde der besten 16 Pokal-Teams findet am 20./21.12.2005 statt. Die Werder-Begegnung wird voraussichtlich am Mittwoch, 21.12.2005 angesetzt, da die Bremer am Wochenende zuvor die Bundesliga-Hinrunde mit einem Sonntags-Spiel zu Hause gegen den Hamburger SV abschließen.
In dieser Reihenfolge wurde die Achtelfinal-Partien aus dem Lostopf gezogen:
Eintracht Frankfurt – 1. FC Nürnberg
Bayern München – Hamburger SV
Arminia Bielefeld – SpVgg Unterhaching
SC Freiburg – TSV 1860 München
Hannover 96 – Werder Bremen
FC St. Pauli – Hertha BSC
Hansa Rostock – Offenbacher Kickers
1. FC Kaiserslautern – 1. FSV Mainz 05
Damit hat sich für die Werder-Fans der Wunsch nicht erfüllt, gegen den Regionalligisten FC St. Pauli im Achtelfinale des DFB-Pokals zu spielen. werder.de hattee in einer Umfrage ermittelt, dass knapp die Hälfte (49,2%) aller 4.765 Befragten, St. Pauli als nächsten Gegner bevorzugt hätten. Der HSV belegte bei der Wahl mit 16,1% den zweiten Platz, dicht gefolgt von einem beliebigen anderen Verein (15,0%) und dem FC Bayern München (14,7%). Außerdem zur Auswahl stand Hertha BSC, die jedoch von nur 4,9% aller Beteiligten als Wunschgegner gehandelt wurden.
von Juliane Schramm und Michael Rudolph