Doppelpack: Borowski stellt Weiterentwicklung zur Schau

Werder-Profi Tim Borowski schenkte den Frankfurtern am 11. Spieltag der Bundesliga zwei Tore ein.
Profis
Samstag, 29.10.2005 / 20:39 Uhr

Das Stadion bebte. Tim Borowski lief mit zwei erhobenen Fingern freudestrahlend über den Rasen. Er zeigte es allen an: Als alle schon auf den Schlusspfiff warteten, krönte er seine starke Leistung mit seinem zweiten Tor. Nach einem Pass von Johan Micoud hatte der 24-Jährige das Leder lässig in die linke untere Tor-Ecke eingeklinkt.

 

Mit vier Toren in den letzten vier Spielen verdeutlichte Tim Borowski seine herausragenden Leistungen der letzten Wochen. Auch Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs zeigt sich sehr zufrieden mit der Entwicklung des gebürtigen Neubrandenburgers: "Boro hat sich in den vergangenen Monaten ganz klar weiterentwickelt. Seine Torgefährlichkeit ist enorm gestiegen. Das hat man auch im heutigen Spiel wieder gesehen." Als wenn er seine Aussagen belegen müsste, spielte Allofs die entscheidenden Tore noch einmal auf seiner inneren Videowand ab: "Beim ersten Tor hat Tim mit großem läuferischen Aufwand Miro die Möglichkeit zum Rückpass gegeben. Das war sehr klug. Stark, wie er dann den Ball um den Gegenspieler schlenzt." Allofs weitere Beweisführung: "Beim zweiten Treffer war er einfach unheimlich clever. Natürlich hat er auch ein bisschen Glück, weil der Ball praktisch durch die Beine des Gegenspielers ging. Aber in dieser Situation hat er den Torhüter schon ein bisschen ausgeguckt und wusste, wo er hin schießen muss."

 

Richtig beobachtet vom Werder-Geschäftsführer, wie Tim Borowski später bestätigte: "Meine Tore sind kein Zufallsprodukt. Jeder konnte sehen, wo ich den Ball hinspielen will, ganz nach dem Prinzip: Immer gegen die Laufrichtung!" Für Frankfurts Torhüter Oka Nikolov kam dieser Hinweis zu spät, er bekam die Kugel bei beiden Borowski-Schüssen immer erst zu packen, als er sie aus dem Netz holen musste.

 

Das Lob von Geschäftsführer Klaus Allofs wollte Tim Borowski nicht für sich allein gelten lassen. Er gab es weiter an die Mannschaft weiter. "Wir haben heute wieder gezeigt, dass wir ein Topteam sind. Wir haben trotz des Rückstandes die Ruhe bewahrt und unsere Chancen eiskalt genutzt."

 

Wenn er seine künftigen Möglichkeiten genau so perfekt abschließt wie am Samstagnachmittag, dann wird Werders "24" weitere Doppelpacks erzielen. Sein Premiere in der Bundesliga gelang ihm in dieser Wertung vor fünf Monaten, am 14.05.2005, dem 33. Spieltag der Vorsaison, beim 4:1-Heimsieg gegen den SC Freiburg.

 

von Juliane Schramm und Michael Rudolph

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