Werder "rollt" in Richtung Champions League

Miroslav Klose ist durch seinen Treffer gegen Eintracht Frankfurt Tabellenerster der Torschützenliste.
Profis
Samstag, 29.10.2005 / 20:32 Uhr

Und wieder vier Tore! Auf den Unterhaltungswert im Weser-Stadion ist Verlass. Das musste am Samstagabend sogar Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel zugeben. Der von seiner Elf zuletzt mit 12 Toren verwöhnte Gäste-Coach geriet nach dem Schlusspfiff sogar ins Schwärmen. "Nach dem wir kurz nach der Pause in Rückstand geraten sind, kamen die Bremer ins Rollen. Wir hatten bis auf die Schlussphase kaum noch Torchancen. Das war der abgebrühteste und stärkste Gegner, gegen den wir in dieser Saison gespielt haben", so Funkel, dessen Team schon gegen fast alle direkten Konkurrenten der Werderaner wie den FC Bayern, den HSV und Schalke 04 gespielt hat.

 

Funkels Einschätzung spiegelt sich bis auf die Kleinigkeit, dass der FC Bayern noch vor den Grün-Weißen rangiert, in der Tabelle wieder. Werder bildet gemeinsam mit den Rivalen von der Isar und dem Hamburger SV die Spitzengruppe, die sich auch durch den Sieg der Elbestädter gegen Verfolger Schalke 04, inzwischen deutlich vom Rest der Liga abgesetzt hat. "Wir haben heute nicht mit einem Punktverlust der Bayern gerechnet. Solche Träumereien gibt es bei uns nicht. Viel wichtiger ist, dass man inzwischen hinter Platz drei einen dicken Strich ziehen kann. Auf den Tabellen-Vierten haben wir acht Punkte Vorsprung", sagte Geschäftsführer Klaus Allofs, der trotz des starken Saison-Verlaufs auf dem Boden bleibt und die wichtigsten Aufgaben in Erinnerung bringt. "Unser vorrangiges Ziel bleibt die Qualifikation für die Champions League. Das ist erstmal viel bedeutender."

 

Dass an der Tabellen-Spitze ein Dreikampf entbrannt ist, lässt sich kaum mehr leugnen. Allofs dazu: "Da ist etwas dran." Überraschend ist das schon ein bisschen für ihn. "Na ja, sicher hätte man vor der Saison auch noch ganz andere Mannschaften in dieser Region vermutet. Es ist schon ein bisschen beruhigend, dass wir auf Gegner wie Schalke 04, Stuttgart und Leverkusen ein paar Punkte Vorsprung erarbeitet haben."

 

Selbstzufriedenheit soll sich deshalb aber auf keinen Fall einstellen. Allofs sieht die Konstellation mit Freude, aber auch mit dem nötigen Schuss Realismus: "Wir dürfen uns freuen, dass wir in 11 Spielen schon 26 Punkte gesammelt haben. Das ist eine tolle Bilanz. Aber es ist auch nicht mehr als eine gute Ausgangssituation. Daraus kann man etwas machen." Konfrontiert mit der Lobeshymne von Trainer Friedhelm Funkel sagte der Werder-Geschäftsführer: "Es ist schön, wenn unsere Leistungen bei Außenstehenden so hervorgehoben werden. Aber alle, die unser Team fast jeden Tag begleiten, wissen, dass es noch viel zu verbessern gibt."

 

von Michael Rudolph und Juliane Schramm

 

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