Als der Schütze für den sechsten Elfmeter gesucht wurde, fasste sich Aaron Hunt ein Herz, schnappte sich die Kugel und versenkte sie scheinbar mit der Lockerheit eines Routiniers.
Als der Schütze für den sechsten Elfmeter gesucht wurde, fasste sich Aaron Hunt ein Herz, schnappte sich die Kugel und versenkte sie scheinbar mit der Lockerheit eines Routiniers.
Als der Schütze für den sechsten Elfmeter gesucht wurde, fasste sich Aaron Hunt ein Herz, schnappte sich die Kugel und versenkte sie scheinbar mit der Lockerheit eines Routiniers. Dass es im Inneren des 19-Jährigen ganz anders aussah, verriet Geschäftsführer Klaus Allofs nach der Partie: "Als er vom Platz kam, habe ich ihn gefragt, wie es war und er antwortete: Als ich den Ball in der Hand hatte, ging es eigentlich. Der lange Weg zum Elfmeterpunkt war viel schlimmer."
Dass sein verwandelter Elfmeter der entscheidende Treffer war, belohnte den Werder-Youngster für einen beachtlichen Einsatz. Klaus Allofs bestätigte das: "Aaron sollte mehr aus dem Mittelfeld heraus agieren und mit seiner Schnelligkeit und Dynamik für Druck sorgen. Das ist ihm gut gelungen." Der ehemalige Werder-Stürmer weiter: "Fast hätte er die Partie schon vorher entschieden, als wir nach der Ecke auf das leere Tor spielten. Diese Chance muss er nutzen. Doch auch so hatte er starke Szenen. Dazu gehört der Pass zum 2:1-Führungstreffer. Aber eben auch der Mut die Verantwortung beim Elfmeterschießen zu übernehmen." Genau solche Szenen bestätigen die sportliche Leitung, die genau weiß, was sie an dem gebürtigen Harzer hat. "Seine rasante Entwicklung war sicher auch ein Grund dafür, Mohamed Zidan nach Mainz auszuleihen. Wir wussten, dass wir trotz dieses Wechsels vier gleichwertige Stürmer haben werden."
Dass Hunt es auch schon geschafft hat, im Kollegen-Kreis für Aufmerksamkeit zu sorgen, bewies Nationalstürmer Miroslav Klose, der auf die Leistung des Teamkollegen angesprochen richtige Lobeshymne anstimmte: "Ich bin überhaupt nicht überrascht über seine Leistung. So ein Spiel habe ich ihm absolut zugetraut. Der zeigt das doch auch jeden Tag im Training. Aaron ist ein Super-Spieler. Wenn er so weiter macht, hat er eine große Zukunft vor sich."
von Michael Rudolph und Juliane Schramm