Positive Aspekte: Den Kampf voll angenommen

Johan Micoud hatte kurz vor Ende der ersten Halbzeit die Chance das 1:0 zu schießen, doch der Ball prallte am Lattenkreuz ab.
Profis
Mittwoch, 19.10.2005 / 02:50 Uhr

Sicher ärgerten sich viele Werderaner über den späten Ausgleich, doch mit etwas Abstand betrachtet, fiel die detaillierte Spielanalyse so aus wie das Unentschieden. Es gab positive Ansätze und Verbesserungswürdiges. Geschäftsführer Klaus Allofs: "Die Partie in Athen steckte doch noch in den Köpfen drin. Wir haben deshalb sehr konzentriert gespielt, waren vorsichtiger als in Griechenland und haben dennoch die Partie über weite Strecken kontrolliert. Diese Taktik wäre fast aufgegangen. Wir haben trotz dieser Zurückhaltung unser Tor gemacht." Dass der Treffer nach dem Freistoß von Christian Schulz als Eigentor gewertet wird, stört Allofs nicht: "Ich sehe das nicht als Makel. Wir haben die Italiener so unter Druck gesetzt, dass sie diesen Fehler begangen haben. Es war ein gefährlicher Ball, der mit viel Schnitt in den Strafraum flog."

 

Positive Aspekte sah auch Vize-Kapitän Torsten Frings: "Das war heute ein Kampfspiel und wir haben diesen Kampf voll angenommen. Dass es gegen ein italienisches Team sehr schwer wird, war vorher klar. Sie standen sehr kompakt hinten drin, haben die Räume eng gemacht." Der 28-Jährige weiter: "Insgesamt haben wir ein gutes Spiel gemacht. Obwohl die Italiener mit einem Fünfer-Mittelfeld agiert haben, konnten wir den Ball gut laufen lassen und die Partie über weite Strecken dominieren. Leider lief es aber nur bis zum Sechzehner so gut. Danach hatten wir Probleme."

 

Die von Torsten Frings eingeräumten Probleme, tauchten auch in der Spielanalyse der sportlichen Leitung auf. "Wir haben unser Spiel zwar auch nach vorn getragen, waren aber nicht so druckvoll wie sonst", beobachtete Thomas Schaaf. Klaus Allofs ergänzte: "Unsere Durchschlagskraft war nicht so vorhanden wie zuletzt. Wir konnten uns nicht die ganz klaren Chancen herausarbeiten. Es war für beide Stürmer ein ganz schwerer Abend."

 

Nelson Valdez: "Die standen einfach sehr gut hinten drin. Es fehlten die klaren Möglichkeiten vor dem Tor. Das war sicher nicht unsere beste Offensiv-Leistung, aber so schlecht bewerte ich sie auch nicht." Sturmpartner Miroslav Klose ordnete die Partie so ein: "Man muss doch sehen, dass wir auswärts nicht verloren haben. Das ist doch in Ordnung, wenn man bedenkt, dass die Italiener auch ihre Chancen hatten."

 

Übrigens: Nach dem Ärger um den Schiedsrichter in Athen, nutzte Geschäftsführer Klaus Allofs die Gelegenheit, um die Leistung des Schiedrichters René Temmink positiv hervorzuheben. "Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, dass ich heute eine sehr starke Schiedsrichterleistung gesehen habe. Man kann sicher die eine oder andere Situation diskutieren, aber er lag fast immer richtig und hatte diese Partie zu jeder Zeit im Griff."

 

von Michael Rudolph

 

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