Klaus Allofs: Jetzt wird es eine große Rechnerei

Trotz der 1:0-Führung hatten die Bremer am Ende nicht mehr allzuviel zu lachen. Im nächsten CL-Spiel müssen dringend Punkte her.
Profis
Mittwoch, 19.10.2005 / 02:05 Uhr

Gleich nach dem Schlusspfiff wurde deutlich, welche Konsequenzen der späte Ausgleichstreffer Udine hatte. Die Werderaner, die bis dahin immer betont hatten, sich nur auf die eigene Leistung konzentrieren zu wollen, müssen künftig auch zusätzlich mit einem Auge auf die Ergebnisse der Konkurrenz schielen.

Gleich nach dem Schlusspfiff wurde deutlich, welche Konsequenzen der späte Ausgleichstreffer Udines hatte. Die Werderaner, die bis dahin immer betont hatten, sich nur auf die eigene Leistung konzentrieren zu wollen, müssen künftig auch zusätzlich mit einem Auge auf die Ergebnisse der Konkurrenz schielen. Und bereits gestern kamen keine gute Nachrichten aus Athen. Konkurrent Panathinaikos hatte nämlich geschafft, was Bremen und Udinese Calcio bisher versagt blieb: Sie holten einen Punkt gegen den großen Favoriten FC Barcelona. Klaus Allofs stöhnte: "Das ist natürlich nicht so gut für uns. Jetzt wird es eine große Rechnerei."

 

Dass es auch bis zum letzten Spieltag der Vorrunde Hoffnung gibt, dafür müssen die Bremer in den nächsten Partien selbst sorgen. "Fakt ist, dass wir beide Heimspiele gewinnen müssen, um noch eine Chance zu haben. Aber jeder muss wissen, dass wir diese nicht im Vorbeigehen für uns entscheiden werden." Allofs weiter: "Wir müssen aber nicht nur gewinnen, sondern wir müssen Udinese Calcio und Panathinaikos so schlagen, dass wir jeweils den direkten Vergleich für uns entscheiden", so Allofs der damit deutlich macht, dass er auf eine ganz knappe Endabrechung mit Punktgleichheit spekuliert. Doch der Geschäftsführer macht auch Mut: "Es ist noch nicht vorbei."

 

Wie der sportliche Leiter haben auch die Werder-Profis sich noch nicht aufgegeben. Stürmer Miroslav Klose gewinnt dem Abend noch positive Seiten ab: "Man muss doch sehen, dass mit einer Niederlage heute alles aus gewesen wäre. Aber mit diesem Punkt hier ist noch alles drin. Durch das 1:1 geht es für uns weiter, das ist entscheidend." Mittelfeldspieler Frank Baumann zur Tabellen-Konstellation: "Im Grunde hat sich doch nichts verändert. Die Ausgangslage war vor dem Spiel schon schwer und sie ist jetzt immer noch schwer. Wir müssen weiter an uns glauben." Der Mannschaftskapitän fordert nun sogar einen Erfolg beim FC Barcelona: "Ich denke, wir werden dort Punkte holen müssen. Und dass man dort nicht verlieren muss, zeigen doch die spanische Liga und der Verlauf der Champions-League-Spiele." Geschäftsführer Klaus Allofs freut sich über so viel Angriffslust trotz des schweren Starts: "Warum sollten wir nicht in Barcelona punkten. Im Heimspiel waren wir nah dran, haben gezeigt, dass wir sie unter Druck setzen können. Und Panathinaikos Athen hat es heute vorgemacht."

 

Bevor es aber zum großen Showdown im Fußball-Tempel "Camp Nou" kommt, müssen jedoch in zwei Wochen gegen Udinese Calcio drei Punkte eingefahren werden. Dass die Werderaner schon jetzt heiß auf die Partie sind, dafür sorgte direkt nach dem Abpfiff der Trainer der Italiener, Serse Cosmi, der nach dem Schlusspfiff ankündigte, dass sein Team dann eben in Bremen gewinnen werde. Miroslav Klose nahm die Nachricht gelassen auf: "Viele Grüße an den Trainer. Das sollen sie mal probieren. Im Weser-Stadion werden wir unser Publikum hinter uns haben und dort werden wir noch ganz anders Druck entwickeln können als hier."

 

von Michael Rudolph

 

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