Vorfreude bei Micoud: Duell mit seinem Armee-Kumpel

Cheftrainer Thomas Schaaf und Johan Micoud auf der Pressekonferenz am Dienstag in Udine.
Profis
Dienstag, 18.10.2005 / 11:41 Uhr

Wenn Johan Micoud am Dienstagabend ins Stadion Friuli am Stadtrand von Udine einläuft, dann ist es für den Franzosen auch eine Reise in die Vergangenheit. Es ist die Rückkehr in den italienischen Fußball. Hier hat der Mittelfeldspieler, der 2002 vom AC Parma zu Werder Bremen wechselte, entscheidende Erfahrungen für seine Karriere gemacht. Micoud hat den Fußball, aber auch Land und Leute kennen und lieben gelernt. "Ich freue mich immer, wenn ich nach Italien komme und wenn sich das jetzt mit dem Fußball verbinden lässt, ist es umso schöner", schwärmte Johan Micoud auf der Pressekonferenz am Montagabend.

 

Die Beschreibung der Erinnerungen an seine Zeit in Norditalien gleichen einer Art Liebeserklärung. "Hier habe ich immer sehr gern gelebt. In Italien habe ich noch viele Freunde. Auch unser Haus in Frankreich steht praktisch direkt an der italienischen Grenze und das nutzen wir oft, um Ausflüge nach Italien zu unternehmen." Kein Wunder, dass der Werder-Profi das Frage-Antwort-Spiel mit den Medienvertretern in fließendem italienisch absolviert.

 

An seine Zeit beim AC Parma denkt er allerdings mit gemischten Gefühlen. "Ich hatte hier zwei sehr unterschiedliche Jahre. Sportlich lief es im ersten sehr gut für mich. Wir holten den italienischen Pokal. Im zweiten gab es ein paar Probleme." Dennoch misst er dieser Phase seiner Karriere entscheidende Bedeutung bei: "Meine Zeit in Italien hat aus mir einen besseren Spieler gemacht."

 

Das Duell gegen Udinese Calcio wird für ihn jedoch auch wegen eines besonderen Gegenspielers zum Höhepunkt. Johan Micoud freut sich riesig auf das Zusammentreffen mit Vincent Candela, dem französischen Defensivspieler in den Reihen der Italiener. Der gleichaltrige Profi, der im französischen Bedarieux geboren wurde, verbrachte nicht nur eine gemeinsame Zeit in der Nationalmannschaft während der Europameisterschaft 2000 und Weltmeisterschaft 2002 mit Johan Micoud. "Wir haben uns schon während unseres Grundwehrdienstes in der französischen Armee kennengelernt. Seitdem sind wir sehr eng befreundet. Das wird ein schönes Duell am Dienstagabend."

 

von Michael Rudolph

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