"Befreiter" Valdez will Barcelona-Bild korrigieren

Stürmer Nelson Valdez will nun auch in der Königsklasse seine Qualitäten zeigen.
Profis
Montag, 17.10.2005 / 13:32 Uhr

Wenige Minuten vor dem Abflug nach Italien gab Cheftrainer Thomas Schaaf folgende Aufgabenstellung an seine Offensivkräfte aus: "Der Unterschied zwischen Bundesliga und Champions League war bisher, dass wir international unsere Chancen nicht gut genug verwertet haben. Jetzt gilt es, die Quote aus der Bundesliga auch in der Champions League zu erreichen." Die Statistik zeigt, wie hoch der Bremer Coach die Latte damit legt. Den 27 Toren in neun Spielen in der heimischen Liga steht bislang nur ein Treffer in zwei Partien der Königsklasse gegenüber.

 

Einer, der sich diese Vorgabe besonders zu Herzen nimmt, ist Nelson Valdez. Der junge Paraguayer bekommt durch die Gelb-Rot-Sperre von Ivan Klasnic erneut die Chance, sich zu präsentieren. Er will diese Möglichkeit nutzen, um das Bild seines ersten Champions-League-Einsatzes dieser Saison gegen den FC Barcelona zu korrigieren. Dabei bot der 21-Jährige zwar eine starke kämpferische Vorstellung, konnte jedoch die größten Chancen der Partie nicht verwerten. Valdez: "Damals war ich einfach etwas übermotiviert. Das passiert mir nicht mehr. Ich stehe jetzt nicht mehr so unter Druck." Der Südamerikaner spielt dabei auf seine letzten beiden Leistungsnachweise an. Gegen Hertha BSC Berlin krönte er seinen Gala-Auftritt mit dem entscheidenden Treffer im richtigen Moment. International gelang ihm das gleiche Kunststück beim 1:0-Erfolg der Auswahl Paraguays, der gleichzeitig das WM-Ticket nach Deutschland sicherte. "Ich bin einfach gut drauf", strahlte der sichtlich lockere Valdez.

 

Sogar in seiner Joker-Rolle in der Bundesliga sieht Valdez für die Partie gegen Udine einen Vorteil. Mit einem Grinsen diktierte er: "Es ist egal, ob ich eine sehr gute oder eine überragende Leistung bringe. Am Samstag sitze ich sowieso wieder auf der Bank. Ich kann also frei und ganz locker aufspielen." Genau das verlangt auch Thomas Schaaf von Nelson Valdez. Keine Anzeichen von beruhigenden Worten an den jungen Angreifer. "Ich werde mich hüten, einen meiner Spieler zu bremsen. Er muss sich wie immer bewegen, kämpfen, Räume schaffen und mutig sein. Das ist sein Spiel. Das will keiner verändern. Dass er außerdem auf dem Weg ist, noch besser zu treffen, das hat er zuletzt gezeigt. Das freut mich."

 

Mit Unterstützung kann Valdez auch bei seinen Mannschaftskollegen rechnen. Christian Schulz: "Der Ausfall von Ivan Klasnic ist immer ein schwerer Schlag, aber wir haben ja noch Nelson in der Hinterhand. Und der ist bekanntlich genau so gut."

 

von Michael Rudolph

 

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