Dass die Bremer trotz des Verbesserungs-Pozenzials wieder mitten im Kampf um die Bundesliga-Spitze mitmischen, haben sie neben ihrer kämpferischen Leistung auch dem 2:0-Sieg des HSV gegen Bayern München zu verdanken. Eine Überraschung war das für die Grün-Weißen jedoch nicht. "Es war uns von Anfang an klar, dass es in diesem Jahr nicht nur um die Bayern geht. Als wir das Auftaktprogramm des HSV sahen, haben wir prognostiziert, dass sie einen Super-Start hinlegen werden", so Klaus Allofs, der jedoch die Bayern weiter auf der Rechnung hat: "Sie sind nicht unschlagbar, aber sie haben ein starkes Team." Tim Borowski sagte zum momentanen Dreikampf an der Spitze: "Uns war völlig klar, dass die Serie der Bayern mal reißen wird. Und so wird es auch mit der Serie der Hamburger sein."
Torhüter Andreas Reinke freut sich schon auf eine spannende Spielzeit: "Wir müssen sicher auch noch nach hinten schauen. Da können noch andere Mannschaften nachrücken. Auf jeden Fall wird es eine interessante Geschichte. Das ist doch schön für Presse, Funk und Fernsehen."
Spannend wird auch die Frage, mit welchem Stammpersonal die Bremer den weiteren Titelkampf betreiten. Gegen Leverkusen verzichtete Cheftrainer Thomas Schaaf erstmals auf Kapitän Frank Baumann, der auf der Bank Platz nahm. Für die Maßnahme nannte er taktische Gründe: "Ich habe mich so entschieden, weil Bayer mit dem rot-gesperrten Schneider auf eine wichtige Offensivkraft verzichten musste, und wir im Gegenzug mit Daniel Jensen selbst offensiver agieren wollten."