Nach langem Warten: Deco, Ronaldinho & Co. in Bremen

Topstar in Topform: Der Portugiese Deco kam mit seinen Teamkollegen am Mittag in Bremen an.
Profis
Dienstag, 13.09.2005 / 16:57 Uhr

Ronaldinho ist gelandet und Bremen steht Kopf – diesen Eindruck musste jeder bekommen, der am Dienstagmittag am Flughafen verfolgen konnte, wie der Weltfußballer des Jahres empfangen wurde. Zahlreiche Kamerateams, Fotografen, Journalisten und Fans ließen dem Brasilianer kaum Luft zum Atmen.

Ronaldinho ist gelandet und Bremen steht Kopf – diesen Eindruck musste jeder bekommen, der am Dienstagmittag am Flughafen verfolgen konnte, wie der Weltfußballer des Jahres empfangen wurde. Zahlreiche Kamerateams, Fotografen, Journalisten und Fans ließen dem Brasilianer kaum Luft zum Atmen. Für die 300 Meter von der Ankunftshalle bis zum Mannschaftsbus benötigte Ronaldinho zwei Sicherheitskräfte, die ihm den Weg frei sperrten. Ein Szenario, das viele Touristen auf dem Bremer Flughafen ungläubig staunen ließ.

 

Das Gedränge der Fans und Medienvertreter war so groß, obwohl es um die Ankunftszeit des spanischen Meisters große Verwirrung gab. Zunächst gab die UEFA 11.45 Uhr als Landetermin bekannt, am Montagabend kursierten spätere Ankunftszeiten. Am Dienstagmorgen dann die Überraschung: Barcelonas Team sollte schon um 10.40 Uhr landen, weil zwei Flüge der Katalanen zusammengelegt wurden, das Team mit den Sponsoren und VIP-Fans in einer früheren Maschine unterwegs war. Doch es kam doch anders als alle dachten. Die Maschine, die schon zur Landung ausgeschrieben war, verspätete sich um fast zwei Stunden und setzte erst gegen 12.30 Uhr auf.

 

In der Empfangshalle des Bremer Flughafens wuchs unterdessen die Vorfreude auf die Stars. So wartete auch der 15-Jährige Steven Schulz im Ronaldinho-Trikot auf sein großes Idol. "Eigentlich hätte ich jetzt in der Schule Physik, aber Fußball geht vor. Es passiert ja nicht jeden Tag, dass man mal Ronaldinho aus der Nähe sehen kann. Er ist für mich einfach der beste Fußballer. Seine Freistöße sind ein Traum. Ich kenne aber auch die anderen, wie Eto'o, Xavi oder Torhüter Victor Valdes." Dass die Wartezeit überraschend länger wurde, störte den jungen Fußballer vom VfL 07 Bremen nicht. "Dann muss eben Deutsch und Erdkunde auch ausfallen. Das wird immerhin der schönste Augenblick in meinem Leben."

 

Zu den außergewöhnlichen Momenten ihres Lebens zählte die Ankunft der spanischen Startruppe auch für eine Gruppe Studenten aus Kamerun. Zu fünft warteten sie auf ihren Volkshelden Samuel Eto'o. "Er ist einzigartig. Er vertritt unser Land auf der ganzen Welt", schwärmte der 24-jährige Mustafa, der an der Bremer Universität Elektrotechnik studiert. Der Kameruner, der mit Nationalflagge und Trikot ausgerüstet war, soll nach eigenen Angaben sogar ein Mitschüler des prominenten Landsmannes gewesen sein. "Ich habe mit Eto'o in Duala die mittlere Reife absolviert. Er wird mich erkennen", beteuerte Mustafa. Doch das Erinnerungsvermögen des Stürmers vom FC Barcelona war leider nicht so gut wie erhofft. Geduldig gab er Autogramme, aber zum Austausch von gemeinsamen Schulstreichen kam es nicht.

 

Als sich die Spanier nach fast 20 Minuten komplett durch das Fan- und Journalisten-Meer zum Mannschaftsbus durchgekämpft hatten, starteten sie zum Mannschaftsquartier, dem Maritim-Hotel am Bürgerpark. Von dort aus werden sie am Abend zum Weser-Stadion gefahren, wo um 19.30 Uhr das Abschlusstraining beginnt.

 

von Michael Rudolph

 

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