Die Lehre: Ein Spektakel muss nicht immer sein

Torsten Frings und seine Teamkollegen konnten mit der Chancenauswertung nicht zufrieden sein.
Profis
Samstag, 27.08.2005 / 21:28 Uhr

Cheftrainer Thomas Schaaf erlebte im Spiel gegen den VfB Stuttgart zwei unterschiedliche Halbzeiten seines Teams: "Im ersten Durchgang mussten wir uns erst finden. Immerhin haben wir mit einigen Veränderungen im Vergleich zu Mittwoch begonnen. Deshalb haben wir uns sehr schwer getan. Im zweiten Durchgang haben wir es dann geschafft, unser Spiel zu zeigen." Dass die ersten 45 Minuten nicht optimal verliefen, wusste auch Tim Borowski: "Die waren wirklich durchwachsen. Das lag aber auch an den Stuttgartern, die sehr ängstlich und defensiv begannen und im Mittelfeld Mann gegen Mann spielten. Da war nicht soviel möglich."

 

Kurios: Ausgerechnet nach der schwächeren ersten Halbzeit führte Werder noch mit 1:0. Der Stuttgarter Ausgleich fiel im besseren, aber auch offensiveren zweiten Durchgang. "In der Pause hatten wir uns vorgenommen, den Druck auf den VfB noch zu erhöhen. Das ist uns in der Offensive auch gelungen. Aber in der Defensive haben wir den Stuttgartern dann zu viel Raum gelassen und so das 1:1 kassiert", erklärt Werder-Coach Thomas Schaaf.

 

Eine Unachtsamkeit im Spiel nach vorn ging dem Tor von Jon Dahl Tomasson voraus. Klaus Allofs sah den Treffer zum Ausgleich so: "Beim Gegentor kamen mehrere Fehler zusammen: Erst ein leichter Ballverlust, der auch dadurch zustande kam, dass wir den Ball viel zu riskant vorn rein gespielt hatten. Dabei waren wir viel zu weit aufgerückt." Naldo bewertete die Szene ähnlich: "Es ist schwer, bei diesem Treffer einzelnen Spielern die Schuld zu geben. Die ganze Mannschaft war zu weit nach vorn gerückt und ist dann nicht mehr schnell genug hinter den Ball gekommen."

 

Die Lehren aus dieser zweiten Halbzeit: "Nach der Pause waren wir vielleicht etwas zu naiv. In einer solchen Situation muss man noch mehr das eigene Tor verteidigen" sagte Thomas Schaaf. Klaus Allofs dazu: "Wir dürfen die Sicherheit nicht mehr so aufgeben. Die Mannschaft will immer ein Spektakel bieten. Das muss aber nicht immer sein. Wir müssen auch lernen, einen Vorsprung nicht so leicht aus der Hand zu geben."

 

von Michael Rudolph und Martin Lange

 

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