Auf den ersten Torjubel hatten die Grün-Weißen zuvor allerdings recht lange warten müssen. Denn obwohl Werder in der Lohrheide von der ersten Minute an beherzt und konzentriert zu Werke ging, blieb die Belohnung zunächst aus. „Eigentlich hätten wir zur Halbzeit schon 5:0 führen müsen“, sprach Andreas Reinke das Hauptmanko der ersten Hälfte an – die Chancenverwertung. „Es war ein typisches Pokalspiel“, fasste Nelson Valdez die Ereignisse zusammen, „der Wille war da, wir wollten unbedingt ein Tor machen, aber es hat nicht geklappt.“
Schaaf: „Haben nie nachgelassen“
Erst nach 59 Minuten und zahlreichen vergebenen Chancen „rappelte“ es zum ersten Mal im Tor des glänzend aufgelegten Wattenscheider Keepers Michael Joswig. Torschütze Ivan Klasnic verriet nach dem Spiel, dass er Joswig seinen Treffer bereits in der Halbzeit angekündigt hatte. „Obwohl ich in der ersten Halbzeit viele Chancen vergeben habe, bin ich in der Pause zum Torhüter gegangen und habe ihm freundlich gesagt, dass ich ihm in der zweiten Hälfte garantiert noch einen reinhauen werde“, so der schlitzohrige Kroate.
Cheftrainer Thomas Schaaf freute sich, dass seine Schützlinge trotz der vielen ausgelassenen Möglichkeiten nie aufsteckten. „Ich war überzeugt davon, dass wir irgendwann ein Tor schießen würden, weil wir nie nachgelassen haben. Mir hat es gefallen, dass das Spiel gut aussah, dass wir gut kombiniert haben und dass wir am Ende ein Erfolgserlebnis hatten“, lobte Schaaf.
Respektvolle Wattenscheider werden zu spät wach