Mit einer gehörigen Portion Selbstkritik, aber auch gedämpftem Optimismus ob des späten Anschlusstreffers durch Miroslav Klose haben die Werderaner auf die 1:2-Hinspielniederlage in der Champions-League-Qualifikation beim FC Basel reagiert.
Mit einer gehörigen Portion Selbstkritik, aber auch gedämpftem Optimismus ob des späten Anschlusstreffers durch Miroslav Klose haben die Werderaner auf die 1:2-Hinspielniederlage in der Champions-League-Qualifikation beim FC Basel reagiert.
Geschäftsführer Klaus Allofs brachte die schwache Leistung der Bremer Elf schon zur Halbzeit auf den Punkt: "Ich bin enttäuscht und sauer zugleich, weil wir viel besser spielen können. Wir waren der Situation überhaupt nicht gewachsen. Der FC Basel macht uns vor, mit welcher Aggressivität man in einem solchen Spiel in die Zweikämpfe gehen muss." Die von Allofs geforderte Steigerung gelang den Werder-Profis zumindest in den letzten 20 Minuten. Durch Kloses Anschlusstor "sind wir mit einem blauen Auge davon gekommen", betonte der Geschäftsführer. "Das Beste an diesem Spiel ist das Ergebnis. Es lässt uns für das Rückspiel alle Möglichkeiten. Dann müssen wir uns aber in fast allen Bereichen erheblich steigern."
Auch Cheftrainer Thomas Schaaf sparte nicht mit Kritik: "Wir haben uns nicht richtig gewehrt, nicht richtig behauptet. Das Hauptproblem war, dass wir zu weit weg von unseren Gegenspielern standen."
Die Vermutung, dass der Gegner unterschätzt worden sei, wiesen die Werder-Profis allerdings heftig zurück. "Wir hatten erwartet, dass Basel Gas gibt", so Torsten Frings, "Bei den Gegentoren haben wir uns dämlich angestellt. Ein Stellungsfehler wie beim 0:1 darf uns nicht passieren." Torschütze Miroslav Klose ergänzte, dass die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Schaaf gut eingestellt worden sei. "Ich habe immer gewusst, wie stark diese Basler sind und der Trainer hat es auch immer betont. Wir müssen uns jetzt sammeln. Was nun zählt, ist die Bundesliga. Da wollen wir wieder erfolgreich spielen."
Im Rückspiel setzt Klose wie auch Sturmpartner Ivan Klasnic auf die Unterstützung durch die Werder-Fans. "Wir spielen zu Hause im Weser-Stadion. Dort haben wir schon viele schöne Spiele mit vielen Toren erlebt. Das macht mir Mut."
von Michael Rudolph und Kevin Kohues