Allofs fordert Profis zur Wiedergutmachung auf

Profis
Dienstag, 19.07.2005 / 09:07 Uhr

Nach dem Schlusspfiff der Partie zwischen 1860 München und Werder Bremen in Imst/Österreich zeigte sich "Löwen"-Geschäftsführer Roland Kneißl etwas erstaunt, aber keineswegs verlegen. Sein Fazit nach dem Sieg gegen die Werderaner: "Nach 20 Minuten hätte wohl keiner gedacht, dass die Partie hier so ausgehen würde, dann haben wir uns den Sieg jedoch verdient ..."

Nach dem Schlusspfiff der Partie zwischen 1860 München und Werder Bremen in Imst/Österreich zeigte sich "Löwen"-Geschäftsführer Roland Kneißl etwas erstaunt, aber keineswegs verlegen. Sein Fazit nach dem Sieg gegen die Werderaner: "Nach 20 Minuten hätte wohl keiner gedacht, dass die Partie hier so ausgehen würde, dann haben wir uns den Sieg jedoch verdient. Krontiris war unser Matchwinner." Das Lob für die offensivstarken Sechziger war berechtigt. Mit vielen guten Aktionen und einem Torerfolg kurbelte er das Spiel der "Blauen" an.

 

Ein entsprechend unzufriedener Werder-Coach Thomas Schaaf stieg dagegen in den Mannschaftsbus, um die Rückreise zum Bremer Trainingslager-Quartier in Schruns anzutreten. Obwohl sein Team vielversprechend gegen den Zweitliga-Aufstiegskandidaten begonnen hatte, verloren die Bremer am Ende 1:3. Die Ursachen der erneuten Niederlage waren fast die gleichen, wie drei Tage zuvor in Cottbus. "Wir waren wieder nicht aktiv genug, haben die Zweikämpfe nicht angenommen und oft nur zugeschaut", so Thomas Schaaf, dessen Vorgaben vor allem beim Gegner umgesetzt wurden. "Die Sechziger haben sich besser bewegt, waren aggressiver und haben schneller umgeschaltet, genau an diesen Punkten müssen wir arbeiten", so der Bremer Coach.

 

Dass die "Löwen" bereits eine Woche weiter in der Vorbereitung auf die neue Saison sind, ließ keiner der Werder-Verantwortlichen als Ausrede gelten. "Sicher waren wir noch müde und nicht so spritzig, aber als Spitzenteam muss man in so einer Partie anders auftreten. Die Art und Weise wie wir heute auf dem Platz standen hat mich gestört. Es war kein Aufbäumen gegen die Niederlage zu erkennen. Das war heute wieder ein Beispiel dafür, dass man nur mit spielerischen Mitteln nichts erreichen kann", merkte Geschäftsführer Klaus Allofs an, der nun ein deutliches Zeichen vom Team erwartet: "Die Mannschaft muss sich beeilen, diesen Auftritt wieder gut zu machen."

 

Als Folge der Systemumstellung, Werder spielte erneut mit zwei defensiven Mittelfeldspielern vor der Abwehr, sieht die sportliche Leitung die beiden Niederlagen gegen Cottbus und 1860 München nicht. "Diese Erklärung wäre zu billig. Wie haben ja nicht alles umgekrempelt. Aber in jeder Formation musst du auch den entsprechenden Einsatz zeigen", betonte Allofs. Der Cheftrainer wollte ebenfalls nichts von dieser These wissen. "Wer die nötigen Wege nicht geht und die Aggressivität vermissen lässt, der braucht nicht über das System zu diskutieren."

 

Die Saison-Premiere der vier Nationalspieler Tim Borowski, Patrick Owomoyela, Torsten Frings und Miroslav Klose wollte Klaus Allofs nicht ausführlich analysieren. Er wusste, dass aus diesem Spiel noch keine großen Erkenntnisse zu ziehen sind: "Die vier sind gerade drei Tage im Training, da ist es doch völlig normal, dass sie noch nicht auf dem Stand der anderen sind. Trotzdem hatten sie gute Momente im Spiel". Thomas Schaaf weiß jedoch auch, dass noch viel Arbeit auf ihn zukommen wird. "Menschlich passen alle sehr gut ins Team, jetzt muss die sportliche Integration vorangetrieben werden. Das ist mit einem gemeinsamen Spiel nicht getan."

 

von Michael Rudolph und Tino Polster

 

 

 

 

Lesen Sie hier das Traininsglager-Tagebuch von Mediendirektor Tino Polster

 

Bilder vom Trainingslager in Schruns/Österreich finden sie hier!

 

 

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