Wildes Party-Programm: Tanzen, Singen, Nachtangeln

Profis
Samstag, 21.05.2005 / 23:36 Uhr

Es waren keine T-Shirts vorproduziert worden, es war kein Sekt kalt gestellt und dennoch war der Abpfiff im Lauterer Fritz-Walter-Stadion der Start zu einer sehr emotionalen Saison-Abschluss-Party. Werder hatte das Unmögliche erreicht: Am letzten Spieltag von Platz 5 auf Platz 3 zu klettern. Dorthin, wo man zuletzt am 24. Spieltag dieser Saison stand.

 

Miroslav Klose, der sich drei Mal rückversicherte bevor er das Endergebnis aus Berlin glauben wollte, freute sich riesig: „Wer am Ende dort oben steht, der hat es auch verdient, egal ob es erst am letzten Spieltag passiert.“ Teamkollege Tim Borowski stimmte zu: „Über die gesamte Saison gesehen, hatten wir es einfach verdient, diesen dritten Platz zu erreichen.“

 

Die Szenen auf dem Betzenberg sprachen Bände: Überraschung mischte sich mit Erleichterung und Zufriedenheit. Überall lagen sich die Werder-Profis in den Armen, lachten und jubelten mit den Fans. Die Werder-Anhänger wollten überhaupt nicht mehr nach Hause gehen. Sie forderten „ihre“ Spieler auch nach dem Duschen noch mal zum „Tanz“: Wie schon in der Vorwoche ging es erst nach einigen „Humba, Humba, Humba, täteräääs“ auf den Heimweg.

 

Zuvor hatten die Anhänger noch einmal den angeschlagen ausgewechselten Paul Stalteri, der die Saison mit einer Sprunggelenksverletzung abschließt, für sein Engagement in acht Bremer Jahren gedankt.

 

Doch nicht nur für den abwandernden Paul Stalteri waren es tolle Momente, sondern auch für die Profis, die gerade ihre erste Spielzeit bei Werder beendet hatten. Sie nutzten die spontanen Saison-Abschluss-Feierlichkeiten im Stadion für einen ersten kurzen Rückblick. Verteidiger Petri Pasanen beschrieb seine Gefühle so: „Das war eine sehr harte Saison für mich, aber ich bin um so glücklicher, dass wir diesen Erfolg feiern können. Es ist ein großer Moment für den Verein und für die Spieler.“ Auch ein anderer Werder-„Neuling“ blickte auf sein erste Saison im grün-weißen Trikot zurück: Miroslav Klose. „Ich hatte es anfangs schwer, weil mich immer wieder Blessuren zurückwarfen. Aber ich denke, dass ich den Fans zeigen konnte, was ich kann.“ Besonderes Lob hatte der Nationalstürmer für den Trainer parat: „Durch die hohe Belastung in der Champions League konnten wir nicht immer in unserem Top-Bereich spielen, aber Thomas hat uns nach Rückschlägen richtig wachgerüttelt und die richtigen Trainingseinheiten abgehalten.“

 

Die Freude über den Erfolg ließ der ehemalige Lauterer übrigens auf seine ganz eigene Art und Weise raus: Miroslav Klose durfte die Nacht in Kaiserslautern bleiben und hatte sich sein ganz persönliches Party-Programm vorgenommen: Nach ein paar Getränken in der VIP-Lounge des Fritz-Walter-Stadion, wollte er weiter zur Familie, bevor der wilde Party-Abschluss folgen sollte: Nachtangeln mit Freund und Paralympics-Sieger Wojtek Czyz.

 

von Michael Rudolph und Tino Polster

 

 

 

 

 

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