Spiel-Analyse mit mittlerem Donnerwetter

Profis
Montag, 25.04.2005 / 02:12 Uhr

Der Ton wird schärfer bei Werder. Erst bestätigte Geschäftsführer Klaus Allofs, dass die Halbzeitansprache in Leverkusen „ziemlich laut ausfiel“, dann knüpfte er bei der Analyse nach der Partie genau dort an und ließ ein mittleres „Donnerwetter“ los. Der ehemalige Profi wollte sich nicht damit zufrieden geben, die gesehene Leistung mit dem Kräfte-Verlust durch das dramatische DFB-Pokal-Halbfinale vom vergangenen Dienstag zu erklären. „Dass wir unsere Spiele verlieren, liegt nicht daran, dass wir vom Pech verfolgt werden. Es ist auch nicht unser Schicksal nach dem Meister-Jahr oder irgendetwas anderes. Es liegt allein an uns. Diese Rolle, die wir gerade spielen, müssen wir ganz schnell wieder ablegen“, forderte Allofs und setzte nach: „Im Wort ‚Leidenschaft’ steckt der Begriff ‚Leiden’ drin, aber wir sind momentan nicht bereit, diese Leiden voll anzunehmen. Wir müssen uns gegen diese Situation richtig wehren. Wir müssen wieder die Dinge einbringen, die uns im vergangenen Jahr so stark gemacht haben. Das sind Dinge, die die Mannschaft nicht verlernt haben kann.“

 

Allofs kündigte in diesem Zusammenhang eine Überprüfung der gegenwärtigen Arbeitsweise an. „So eine Anfangsphase wie heute dürfen wir uns nicht bieten lassen. Vielleicht müssen wir unser Verhalten ändern. Jeder einzelne bei uns ist ziemlich weit von seiner Bestform entfernt. Mit so einer Leistung wie zu Beginn des Spiels wird es ganz schwer, künftig international zu spielen.“

 

Für die Spieler kamen diese Worte nicht überraschend. Und es blieb ihnen nichts anderes übrig als zuzustimmen. Nationalstürmer Miroslav Klose nach dem Spiel: „Wir werden dieses Spiel wieder genau analysieren, wie jedes andere Spiel davor auch, aber wir müssen endlich auch daraus lernen und nicht wieder auf den Platz gehen und ‚so la la’ spielen. Genau dieses Gefühl hatte ich aber heute. Jeder sollte sich an die eigene Nase packen und sich hinterfragen, wie es dazu kommen konnte. So darf man auswärts nicht auftreten.“

 

Oberstes Ziel aller Beteiligten ist es nun, die ersten Veränderungen schon nächste Woche gegen Arminia Bielefeld auf dem Platz zu präsentieren. „Wir müssen dort die entscheidenden Situationen wieder erzwingen“, so Cheftrainer Thomas Schaaf. Klaus Allofs misst der Partie gegen Bielefeld große Bedeutung bei: „Wir müssen in dieser Woche überhaupt nicht mehr auf die Tabelle schauen. Erst wenn wir gegen Bielefeld einen Sieg eingefahren haben sollten, können wir wieder über solche Dinge reden.“

 

von Michael Rudolph

 

 

 

 

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