Klasnic: Leider sind wir selbst gestrauchelt

Profis
Samstag, 02.04.2005 / 21:19 Uhr

Diese Niederlage gegen den VfB Stuttgart tat allen Werderanern richtig weh. Nicht nur die Hoffnung auf einen Blackout der Konkurrenz zerschlug sich, sondern der Meister stolperte höchstselbst. Stürmer Ivan Klasnic geknickt: "Jetzt sind wir gestrauchelt. Es hat einfach nicht gereicht."

Diese Niederlage gegen den VfB Stuttgart tat allen Werderanern richtig weh, Nicht nur die Hoffnung auf einen Blackout der Konkurrenz zerschlug sich, sondern der Meister stolperte höchstselbst. Stürmer Ivan Klasnic geknickt: "Jetzt sind wir gestrauchelt. Es hat einfach nicht gereicht." Das Thema Titelverteidigung gingen danach selbst die Optimisten im grün-weißen Tross nur noch sehr zurückhaltend an. "Bei einem Ausrutscher der Konkurrenz wäre noch etwas gegangen, aber so?", fragte sich der Kroate selbst und antwortete auf die Frage, ob die Meisterschaft damit endgültig abgehakt wäre, mit leerem Blick: "Damit habe ich mich noch gar nicht beschäftigt."

 

Cheftrainer Thomas Schaaf äußerte sich dazu so: "Es ist doch klar, dass wir nicht aufgeben, solange rechnerisch noch etwas drin ist. Aber jeder weiß auch, dass es immer schwieriger wird. Es ist jetzt nicht nur verdammt schwer, sondern wir müssten auch verdammt viel Glück haben."

 

Auch Geschäftsführer Klaus Allofs wusste, dass das Ziel Titelverteidigung in noch größere Entfernung gerückt ist und richtete sein Augenmerk daher auf brennendere Themen: "Um den Titel mitzuspielen hätte einen Sieg gegen Stuttgart vorausgesetzt. Aber heute ist sogar Platz drei ein weiteres Stück weggerückt. Das macht die Niederlage um so bitterer. Mit einem Unentschieden wäre eigentlich nichts passiert. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht den Anschluss verlieren. Nächste Woche kann der VfB im direkten Duell auf Schalke praktisch aufschließen. Wir müssen also unbedingt selbst punkten. Denn wenn die anderen mal straucheln, müssen wir dann auch da sein, sonst macht das ja keinen Sinn."

 

Dass die Alarmglocken auch im Kampf um Platz drei schrillen müssen, hat auch Werder-Torhüter Andreas Reinke erkannt: "Die Meisterschaft ist schon vor dem Spiel nicht mehr meine Sache gewesen. Ich konzentriere mich auf das Erreichen von Platz drei. Und deshalb war es ein bitterer Rückschlag für uns." Mit Blick auf die kommenden Spiele sagte der Keeper: "Mir wäre in den nächsten Wochen auch mal ein Graupenspiel lieber, das wir am Ende gewinnen."

 

So ähnlich, wie es die Stuttgarter im Weser-Stadion vorgemacht haben. Reinke dazu: "Wir spielen und spielen und spielen und die Stuttgarter stehen nur hinten drin und lauern auf ihre Chance." Für Ludovic Magnin war das ebenfalls ein Grund, warum die Niederlage besonders weh tat. "Wir haben einen ganz großen Kampf gezeigt und sind nicht belohnt worden." Auch bei Trainer Thomas Schaaf saß der Stachel nicht nur wegen der entrückten Saisonziele tief. Der Coach meinte nach dem Schlusspfiff Kopf schüttelnd: "Ich kann bald keine Statistiken mehr sehen. Schauen sie sich die heutige wieder an: Wir liegen in allen Bereichen vorn, nur beim Ergebnis nicht."

 

 

von Michael Rudolph

 

 

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