Klasnic-Treffer halten Werder auf CL-Kurs

Profis
Samstag, 19.03.2005 / 21:47 Uhr

Für Nürnbergs Coach waren die Stürmer der entscheidende Unterschied im Spiel gegen den deutschen Meister. Er haderte mit der Chancenauswertung seiner Angreifer und war voll des Lobes für den Mann des Tages: „Killer“ Ivan Klasnic. Wolfgang Wolf sagte: „Wir hätten hier nur eine Chance gehabt, wenn wir mit einer 1:0-Führung in die Pause gehen. Die Möglichkeit dazu hatte Marek Mintal gleich zu Beginn des Spiels.“ Selbst mit dem Torschützen zum 1:2-Anschlusstreffer, Stephan Kießling, war er nicht ganz zufrieden. „Wenn Kießling ein wenig mehr Klasse hätte, wenn er zwei, drei Jahre Bundesliga mehr auf dem Buckel hätte, dann hätte er schon viel früher, nämlich direkt nach der Pause das 1:2 gemacht. Aber so ist das eben: Der Klasnic macht aus zwei Chancen zwei Tore.“

 

Der Gelobte selbst freute sich natürlich über den siegbringenden Doppelpack. Mit Blick auf das Spiel der Vorwoche gegen Mainz sagte Ivan Klasnic: „Damals hatten wir so viele Chancen, aber wir Stürmer haben sie einfach nicht reingemacht. Heute war es wieder anders, die Angreifer haben wieder getroffen.“

 

Auch Werders Trainer Thomas Schaaf freute sich über den Erfolg, wollte aber trotz der Treffer nicht ganz ohne Kritik die Nürnberger Arena verlassen: „Wir haben zwei wichtige Tore gemacht. Wir hätten aber ein noch höheres Ergebnis erzielen müssen, um mehr Ruhe zu haben. Chancen waren wieder für 6 oder 7 Tore da. Aber wir haben nach dem zweiten Tor einen Gang zurückgeschaltet, waren nicht mehr so konzentriert und haben die Situationen, die wir vorn hatten, nicht mehr so genutzt.“

 

Mit den beiden Treffern in Nürnberg schoss Ivan Klasnic nicht nur die Bremer zu drei Punkten, sondern etablierte Werder weiter in der Bundesliga-Spitzengruppe. Geschäftsführer Klaus Allofs wollte jedoch keine zu große Zufriedenheit aufkommen lassen: „Um unsere Ziele zu erreichen, war es hier absolut notwenig, dieses Spiel zu gewinnen. Immerhin haben wir den Titel noch nicht abgeschrieben und da ist ein Erfolg in Nürnberg nur ein Pflichtsieg.“ Auch Cheftrainer Thomas Schaaf spricht noch von der Titelverteidigung. Seine Begründung: „Wir wollen uns die Ziele selbst sehr hoch stecken, damit wir wach bleiben. Deswegen bleibt es dabei, solange rechnerisch noch die Möglichkeit besteht.“ Der Trainer fügte jedoch auch an: „Wir werden aber auch nicht vergessen, welche Teams hinter uns lauern.“

 

Dabei hat der Bremer Coach vor allem den Spielplan im Blick, der in den nächsten Wochen nahezu alle Konkurrenten um die Champions-League-Plätze im direkten Duell gegen Werder vorsieht. Klaus Allofs forderte daher besondere Konzentration: „Jetzt geht es gegen Stuttgart, Hamburg, Hertha und Leverkusen. Wenn wir uns in diesen Spielen durchsetzen, dann sind wir automatisch ganz vorn dabei, egal was auf anderen Plätzen passiert.“ Das nächste Heimspiel gegen den VfB Stuttgart sieht Werders Geschäftsführer sogar als eine Art Endspiel: „Gegen die Schwaben haben wir die Möglichkeit, den Kampf um Platz drei erstmal für uns zu entscheiden. Wir sind also gefordert, vor allem weil wir zuletzt die Big Points nicht geholt haben.“

 

Besonders hilfreich wären für diese Partie in zwei Wochen auch wieder ein paar Tore von Ivan Klasnic. Der hält das durchaus für möglich: „ Ich hoffe natürlich, dass es jetzt so weitergeht. Den Kampf um die Champions League gehen wir mit aller Macht an.“

 

von Michael Rudolph und Tino Polster

 

 

 

 

 

 

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