Torjäger Zidan salutiert vor Trainer und Fans

Profis
Samstag, 12.02.2005 / 22:15 Uhr

Die Teamkollegen ließ Mohamed Zidan nach seinem Tor zum 2:0 stehen, wie zuvor die Gegenspieler. Sein Jubelsprint in Richtung Trainerbank sollte keiner unterbrechen. Dort angekommen baute er sich auf und salutierte. "Es war der Dank an Kapitän Schaaf und an alle in diesem Stadion", sagte er nach dem Schlusspfiff. "Der Trainer hat mir diese zehn Minuten gegeben, obwohl ich erst gestern zum ersten Mal mit der Mannschaft trainiert habe. Das war schon überraschend. Davon konnte ich nicht ausgehen", lachte der Ägypter nach dem Schlusspfiff in die Kameras.

 

Das Glücksgefühl hatte den Stürmer, der erst in der Winterpause vom FC Midtjylland zu Werder wechselte, total vereinnahmt. "Das es hier bei Werder so losgeht, nachdem ich erst in Dänemark wegen der frühen Winterpause lange nicht trainiert habe und dann bei Werder gleich verletzt war, hätte ich nicht gedacht. Dann treffe ich auch noch im ersten Spiel. Ich habe noch nie in so einem großen Stadion gespielt. Dieser Sound, diese Atmosphäre, ich habe es genossen", so Zidan.

 

Dass die Abstimmung mit den Kollegen so reibungslos funktionierte, verwunderte den Angreifer dagegen überhaupt nicht. "Im modernen Fußball kommt es doch mehr auf die Aufgabenverteilung der einzelnen Positionen an. Wenn du dann zu einer so guten Mannschaft wie Werder Bremen kommst, musst du nicht jeden einzelnen Spieler genau kennen, um mitspielen zu können."

 

Trotzdem traut sich der Ägypter noch deutlich mehr zu, wenn er noch einige Wochen mit den Teamkollegen trainieren kann. "Nachdem ich meine Verletzung überwunden habe, werde ich alles daran setzen zu meiner Form zu finden, die ich in Dänemark hatte. Ich erwarte deshalb nicht, das nächste Mal in der Startelf zu stehen. Der Trainer soll mich bringen, wenn er mich auf dem Platz braucht. Das können mal zehn und auch mal 20 Minuten sein. Ich brauche vielleicht noch fünf, sechs Spiele. Bis ich wieder voll da bin."

 

Wenn es soweit ist, dann darf man gespannt sein, wie der 23-Jährige die Werder-Anhänger unterhalten wird. In Dänemark hatte er einiges zu bieten. Er wurde nicht nur zum Spieler des Jahres 2004 gewählt und schoss sich zum Torschützen-König der vergangenen Saison, sondern war auch immer für ganz besondere Sachen gut. "Im Eröffnungsspiel des neuen Stadions des FC Midtjylland gelangen mir mal fünf Tore in einer Erstliga-Partie", berichtete Zidan, der in den nächsten Tagen die Weichen stellen will, auch privat ein "echter" Bremer zu werden. "Ich fahre heute Nacht nach Dänemark zu meiner Familie. Dort werde ich bis Dienstag einige Sachen regeln. Unter anderem will ich den Umzug abschließen. Ich habe mit meiner Freundin ein schönes Apartment in Schwachhausen gefunden."

 

von Michael Rudolph

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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