So sah es auch Cheftrainer Thomas Schaaf: „Das Team hat klar und deutlich gezeigt, dass es stark, homogen und miteinander agieren kann. Ich bin trotz der Niederlage relativ ruhig, weil ich mit der Leistung der Mannschaft zufrieden bin.“ Stürmer Ivan Klasnic dazu: „Wir haben immer gesagt, dass man auf Schalke ein anderes Werder sehen wird, als zuletzt im Trainingslager. Das ist uns gelungen.“ Sturmpartner Miroslav Klose fügte an: „Wir sind genau so raus gekommen, wie wir uns das vorgestellt haben.“
Eine Erklärung für die Leistungssteigerung im Vergleich zu den Vorwochen fand Werders bester Torjäger in den Negativ-Schlagzeilen der vergangenen Wochen. „Diese Geschichte hat das Team weiter zusammengeschweißt. Wir haben uns zusammengesetzt und über alles gesprochen, dabei ist jedem noch mal klar geworden, wie wichtig der eine für den anderen ist.“
Dass es am Ende jedoch nicht zu drei Punkten auf Schalke reichte, hatten sich die Bremer auch selbst zu zuschreiben. Geschäftsführer Klaus Allofs erkannte: „Wir haben den Sack einfach nicht zugemacht. Das müssen wir uns vorwerfen. Wenn wir in Führung gehen, dann haben wir die Schalker noch mehr unter Kontrolle.“ Über Ivan Klasnic, der im ersten Durchgang mit seinem Pfostenschuss die größte Möglichkeit zur Führung vergab, sagte Allofs: „Ivan hätte zum großen Matchwinner werden können, wenn er das Tor macht. Aber es sollte nicht sein.“
Am härtesten ging Ivan Klasnic mit sich selbst ins Gericht. „Wir haben nur verloren, weil wir vorne nicht die Tore machen. Für die Tore sind wir Stürmer zuständig. Wir sind selbst schuld.“ Sturmpartner Miroslav Klose ergänzt: „Wir haben es vorn versäumt, uns für unsere Leistung selbst zu belohnen.“
von Michael Rudolph
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