Auf der Rückfahrt nach Bremen erhielt Cheftrainer Thomas Schaaf die Diagnose von Mannschaftsarzt Dr. Götz Dimamski. „Gott sei dank, ist es keine knöcherne Verletzung“, so der Trainer, über die Diagnose. Es besteht der Verdacht auf eine Sprengung des Syndesmosebandes und einer Kapsel- und Bandverletzung im Fußgelenk. „Das sorgt bei uns für erstes Aufatmen, aber noch nicht für eine Entwarnung.“ Der Ägypter wird nun nach Bremen gefahren, wo eine Kernspintomographie weiteren Aufschluss über die Verletzung geben soll.
HSV-Profi Raphael Wicky bedauerte den Vorfall nach der Partie. „Das tut mir sehr leid. Ich bin sofort zu ihm in die Kabine und habe mich erkundigt, wie es ihm geht. Ich wollte niemanden absichtlich verletzen. Das ist eine wirklich blöde Situation.“ Die Werder-Spieler fühlten mit ihrem neuen Mannschaftskollegen, machten dem Ex-Werderaner Wicky jedoch keine Vorwürfe. „Das war sicher kein absichtlich bösartiges Foul. Es ist einfach blöd gelaufen. Es wäre natürlich ganz schlecht für uns, wenn Mohamed jetzt mehrere Wochen ausfallen würde“, sagte Christian Schulz. Daniel Jensen erklärte: „Ich hätte nach dem Foul nicht gedacht, dass es so schlimm ist. Ich hoffe, dass er so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommt.“ Fabian Ernst ergänzte: „Das war kein absichtliches Foul, aber so eine Aktion ist in so einem Testspiel völlig unnötig. Mohamed lief ja nicht mal allein aufs Tor zu.“
von Michael Rudolph