Mit Zidan kann immer etwas auf dem Platz passieren

Profis
Samstag, 08.01.2005 / 14:07 Uhr

Am Samstagmittag hat Werder Bremen den neuen Stürmer Mohamed Zidan vorgestellt. WERDER.de nutzte die Chance, um mit Geschäftsführer Klaus Allofs und dem neuen Ägypter der Grün-Weißen über einige Details zu sprechen.

 

Mohamed, du sorgst schon aufgrund deines Namens für große Vorfreude bei den Werder-Fans. Auf was dürfen sie sich denn freuen?

MOHAMED ZIDAN: Sicherlich kann ich mich nicht mit Zinedine Zidane vergleichen. Er ist einer der weltbesten Spieler. Bis ich dahin komme, muss ich noch sehr viel lernen. Aber die Fans können sich darauf freuen, dass ich alles versuchen werde, in die Mannschaft zu kommen. Ich werde jeden Tag dafür arbeiten, in diesem tollen Stadion spielen zu können.

 

Wie würdest du deine Stärken beschreiben?

MOHAMED ZIDAN: Ich würde behaupten, dass ich beidfüßig torgefährlich bin, eine gewisse Schnelligkeit besitze und mich sehr gut in "Eins-gegen-Eins-Situationen" durchsetzen kann.

 

Würden Sie dem zustimmen, Herr Allofs?

KLAUS ALLOFS: Es ist nie einfach für einen Spieler sich selbst zu loben. Vor allem, wenn er gerade erst aus der dänischen Liga neu zu einem Champions-League-Klub kommt. Aber ich kann versichern, dass wir ihn nicht geholt hätten, wenn wir nicht davon ausgehen würden, dass er uns schon in den nächsten Monaten voranbringen wird und eine echte Alternative im Sturm sein kann. Wer ihn schon mal spielen gesehen hat, weiß, dass immer ein paar außergewöhnliche Dinge auf dem Platz passieren können. Er wird neue Elemente in unserer Angriffsspiel einbringen.

 

Trotzdem geht Werder auf Nummer sicher und leiht Mohamed Zidan vorerst nur aus?

KLAUS ALLOFS: Wir suchen natürlich immer nach den besten Wegen für Werder, um einen neuen Spieler zu verpflichten. Diese Variante mit der Zusammenarbeit auf Leihbasis mit einer Option auf einen Anschlussvertrag für vier Jahre kommt uns sehr entgegen. Wir haben damals auch Valérien Ismaël so an uns binden können und damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Aber ich betone an dieser Stelle, dass Werder davon ausgeht, dass wir viereinhalb Jahre mit dem Stürmer zusammenarbeiten. Wenn wir mit ihm zufrieden sind, müssen wir nicht mehr neu verhandeln. Alle Bedingungen des Anschlussvertrages sind schon jetzt klar geregelt.

 

Mohamed, du kommst aus Ägypten, lebst aber schon sehr lange in Dänemark. Wird dir das die Integration in Bremen erleichtern?

MOHAMED ZIDAN: Ich denke, dass wird ganz schnell gehen. Werder hat mit Daniel Jensen einen Dänen im Team, der mir sicher auch helfen kann. Aber auch meine Freundin Stina wird mir vieles erleichtern. Sie wird mit mir nach Bremen kommen. Sie spricht perfekt deutsch.

 

KLAUS ALLOFS: Wir sehen keine Probleme bei der Integration. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass unser gesamtes Team neue Spieler immer sehr offen aufgenommen hat. Jeder wird dabei mithelfen, nicht nur Daniel Jensen. Auch wenn er für gewisse Dinge ein erster Ansprechpartner sein könnte. Dass Mohamed perfekt englisch spricht, wird ihm das Leben zusätzlich erleichtern.

 

Die Stammplätze im Sturm werden auch in der Rückrunde sehr umkämpft sein? Hast du Angst, dass du am Ende nur der vierte Stürmer sein könntest?

MOHAMED ZIDAN: Natürlich werde ich als neuer Mann erstmal der Herausforderer sein. Aber ich nehme diese Situation an. Letzlich gibt es nur einen Mann, der entscheiden kann, ob es für die Startelf reicht: Das ist der Trainer.

 

Mohamed, wenn du aufläufst, wird die "21" auf deinem Trikot stehen. Warum hast du sie dir ausgesucht?

MOHAMED ZIDAN: Meine Lieblingszahl ist eigentlich die "9". Ich werde auch nachfragen, ob ich sie ab dem Sommer tragen darf. Jetzt ging das noch nicht, weil sie für die laufende Champions-League-Saison schon für Angelos Charisteas besetzt ist und nicht neu vergeben werden kann. Jetzt hatte ich also nur die "18" und die "21" zur Auswahl und habe mich für die "21" entschieden, weil ich sie auch schon mal in meiner Jugend getragen habe.

 

Welches Verhältnis hast du zu den Fans gehabt?

MOHAMED ZIDAN: In Midtjylland hatte ich sehr gute Beziehungen zu den Anhängern. Einige werden enttäuscht sein, dass ich gehe, viele freuen sich aber auch für mich. Manche habe schon angekündigt, sich die Spiele in Bremen anzuschauen. Ich freue mich über jeden, der kommt, um mein neues Team und mich spielen zu sehen. Ich hoffe, dass ich auch in Bremen viele Anhänger für uns begeistern kann.

 

Interview: Michael Rudolph

 

 

 

 

 

 

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