Mit "Herz und Leidenschaft" gegen den Fehlstart-Schock

Profis
Donnerstag, 30.09.2004 / 01:26 Uhr

Halt! Stop! Zurückspulen! So hatten sich das die Werder-Fans überhaupt nicht vorgestellt. Kaum hatte der englische Schiedsrichter Michael Riley das Spiel gegen den FC Valencia angepfiffen, lag der Ball auch schon im Werder-Netz. 0:1 nach 87 Sekunden! "Am liebsten hätte ich alle noch mal in die Kabine geschickt und das Spiel von vorne beginnen lassen", verriet auch Cheftrainer Thomas Schaaf, der einige Startschwierigkeiten bei seinem Team beobachtet hatte. "Wir hatten einerseits eine ganz neu formierte Abwehrformation und mussten uns zudem auf einen sehr starken Gegner erst einstellen. Das hat doch einige Zeit benötigt", so Schaaf. Etwas dramatischer drückte es Geschäftsführer Klaus Allofs aus: "Wir haben wie bei Inter Mailand die ersten Minuten verschlafen. Als wir dann beim ersten Angriff das Tor bekommen haben, war eigentlich klar, dass du gegen so ein Spitzenteam nicht mehr zurück kommst."

 

Doch genau darin lag die große Stärke der Werderaner am Mittwochabend. "Wir haben heute mit Herz und Leidenschaft gespielt. Das frühe Gegentor war ein Schock, aber entscheidend war, wie wir damit umgegangen sind. Keiner hat den Kopf hängen lassen, sondern wir haben es weiter probiert und wieder ins Spiel gefunden", sagte Ludovic Magnin.

 

Abwehrspieler Frank Fahrenhorst bekräftigte: "Jeder, der heute auf dem Platz stand wollte 100-prozentig diesen Sieg. Wir haben immer daran geglaubt."

 

Der Glaube an den Erfolg wurde gestärkt , als sich der gezeigte Wille auch immer besser in Taten umsetzen ließ. Torhüter Andreas Reinke sah es so: "Wir hatten zwanzig Minuten Schwierigkeiten, haben dann aber die Kontrolle über das Spiel übernommen."

 

Geholfen hatte in dieser Phase sicher auch die mangelnde Chancen-Auswertung der Spanier, die zwar die anfänglichen Unsicherheiten der Grün-Weißen in gefährliche Konter ummünzen konnten, aber auch die größten Chancen ausließen. Gäste-Trainer Claudio Ranieri war entsprechend enttäuscht: "Wir haben die Partie sehr gut begonnen, haben es aber verpasst den Sack zu zumachen. In der zweiten Hälfte kam Werder immer besser ins Spiel und wir haben uns zu sehr auf Kontern beschränkt. Als wir in Rückstand gerieten, war es natürlich in Unterzahl sehr schwer noch etwas zu erreichen."

 

von Michael Rudolph

 

 

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