Halt! Stop! Zurückspulen! So hatten sich das die Werder-Fans überhaupt nicht vorgestellt. Kaum hatte der englische Schiedsrichter Michael Riley das Spiel gegen den FC Valencia angepfiffen, lag der Ball auch schon im Werder-Netz. 0:1 nach 87 Sekunden! "Am liebsten hätte ich alle noch mal in die Kabine geschickt und das Spiel von vorne beginnen lassen", verriet auch Cheftrainer Thomas Schaaf, der einige Startschwierigkeiten bei seinem Team beobachtet hatte. "Wir hatten einerseits eine ganz neu formierte Abwehrformation und mussten uns zudem auf einen sehr starken Gegner erst einstellen. Das hat doch einige Zeit benötigt", so Schaaf. Etwas dramatischer drückte es Geschäftsführer Klaus Allofs aus: "Wir haben wie bei Inter Mailand die ersten Minuten verschlafen. Als wir dann beim ersten Angriff das Tor bekommen haben, war eigentlich klar, dass du gegen so ein Spitzenteam nicht mehr zurück kommst."