Als Wendepunkt nach einer Krise wollten die Grün-Weißen das Spiel aber dennoch nicht bewerten. Denn einerseits stellte Fabian Ernst fest: "Eine Krise war das nicht. Sicher fiel uns der Start spielerisch schwer, aber wir haben uns von Woche zu Woche ein Stück verbessert." Andererseits wollte er die Leistung der Mannschaft auch nicht zu hoch einschätzen. "Auch das, was wir heute gezeigt haben, ist ausbaufähig. Der nächste Schritt muss es sein, gegen elf Mann zu gewinnen. Die Partie heute gegen zehn Gegenspieler kann noch nicht als Maßstab gelten", so Ernst.
Dennoch hoffen einige Werder-Profis jetzt auf eine Aufbruchstimmung nach dem Erfolgserlebnis gegen Hannover. Valérien Ismaël sagte: "Der Sieg war heute gut für unseren Kopf. Wir müssen jetzt beginnen, unseren Weg zu gehen. Heute sind wir drei Punkte vorangekommen."
Wie wertvoll es für die gesamte Saison sein könnte, dass die Bremer trotz durchwachsener Leistungen, schon wieder auf einen Champions League-Platz stehen, unterstrich Geschäftsführer Klaus Allofs: "Letztes Jahr war das auch ein Grund für unseren Erfolg: Wir hatten uns früh ganz oben festgesetzt und waren hochmotiviert, weil keiner mehr dort weg wollte."
von Michael Rudolph
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