Die Mission "Champions League" lässt sich gut an. Pünktlich landete am Montagmittag die Maschine der Werderaner auf dem Mailänder Flughafen Malpensa. Auf die Fahrt zum Mannschaftshotel „Brun“, das sich in Sichtweite des Giuseppe-Meazza-Stadion befindet, machte sich eine Mannschaft, die auf das erste internationale Highlight der Saison hinfiebert. Cheftrainer Thomas Schaaf bestätigt: „Ich spüre, dass die Spannung deutlich angestiegen ist. Bis gestern hat uns doch sehr das Spiel in Mönchengladbach beschäftigt, aber mit der Ankunft in Mailand rückt das Spiel gegen Inter in den Vordergrund.“ Schaaf hat sein Team genau beobachtet: „Alle freuen sich auf ein Riesenerlebnis. Es wird auf das Spiel hingefiebert. Die Spieler stecken die Köpfe zusammen und Inter ist das Thema. Wir sind endlich dabei.“

Eine Aussage von Stürmer Nelson Valdez, bestätigt Schaafs Beobachtungen: „Für mich ist das ein Traum, jetzt Champions League spielen zu dürfen und das in diesem Stadion.“ Selbst Miroslav Klose spürte das besondere Flair: „Sicher habe ich auch schon mit der Nationalmannschaft international viel erlebt, aber dieser Wettbewerb auf Klub-Ebene hat etwas Besonderes.“

Mit Spannung wird die Entscheidung von Cheftrainer Thomas Schaaf erwartet, wer nach den beiden letzten Niederlagen am Dienstagabend gegen Inter Mailand in der Startaufstellung auflaufen wird. Schaaf selbst hat sich noch nicht vollends entschieden: „Es sind noch nicht alle Positionen vergeben. Ich überlege noch, beobachte das Abschlusstraining und warte, ob noch etwas ‚aus dem Bauch’ herauskommt.“ Doch egal, wer aufläuft, Schaaf will ein Team präsentieren, das die Hausherren fordert. „Wir nehmen nicht an dieser Champions League teil, um mal ‚Guten Tag’ zu sagen.“

von Michael Rudolph