Selbst die "Neuen" in der Werder-Familie stehen schon voll hinter "Harry". "Natürlich wünsche ich ihm viel Glück, auch wenn ich ihn noch nicht so recht kenne, meint Co-Trainer Wolfgang Rolff, der dem Stürmer ein Tor gegen Portugal wünscht. Im Finale traut Rolff den Griechen eine weitere Überraschung zu: "Sie haben im gesamten Turnierverlauf ihre Möglichkeiten am besten ausgenutzt, im Endspiel haben sie eine realistische Chance."
Auch für Werder selbst wäre, laut Rolff, ein Erfolg von großer Bedeutung: "Für das Team ist es immens wichtig, wenn ein Spieler wie Charisteas die Euphorie mit nach Bremen bringen würde. Und das macht er sowieso, egal wie das Finale ausgehen wird", so Werders neuer Co-Trainer.
Frank Fahrenhorst, Neuzugang vom VfL Bochum, stellt der griechischen Nationalmannschaft um Angelos Charisteas ebenfalls ein gutes Zeugnis aus: "Die Griechen haben ein hervorragendes Turnier gespielt, aber dass sie die Portugiesen ein zweites Mal schlagen werden, ist schwer vorstellbar." Seinen neuen Teamkollegen bei Werder hat "Fahne" schon ganz genau unter die Lupe genommen: "Ich beobachte Charisteas natürlich anders, weil ich weiß, dass er mein neuer Mitspieler ist." Fahrenhorsts Lieblingsspieler bei der EM bleibt allerdings ein anderer: "Mir imponiert der Mut, die Technik und die Einsatzbereitschaft von Christiano Ronaldo von Portugal sehr."
Michael Rudolph und Klaus Bellstedt
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