Sympathische Szenen zwischen harmonischen Kontrahenten

Profis
Freitag, 28.05.2004 / 21:18 Uhr

Die großen Kontrahenten trafen sich schon am Freitagabend im Berliner Olympiastadion. Der Zeitplan wollte es so, dass die Aachener direkt nach den Bremern ihr Abschlusstraining im Olympiastadion absolvierten. Die Männer vom Tivoli nutzten die Gelegenheit, kamen ein paar Minuten früher und schauten sich gemeinschaftlich noch den letzten Teil des Werder-Trainings an. Als das beendet war, spielten sich tolle Szenen ab. Denn die beiden Klubs, die nur 24 Stunden später hart um den DFB-Pokal kämpfen werden, schienen plötzlich eine große Gemeinschaft zu sein.

 

Aachener und Bremer begrüßten sich herzlich, tauschten Erfahrungen aus. Mehrfache Umarmungen ließen nicht den Eindruck großer Rivalität aufkommen. Werder-Kapitän Frank Baumann stand lange mit Aachens Mittefeldspieler Karlheinz Pflipsen zusammen. Der Ex-Aachener Markus Daun begrüßte die halbe schwarz-gelbe Mannschaft, genau so wie der ehemalige Bremer Stefan Blank, von vielen Bremer herzlich begrüßt wurde. „Das ist schon etwas ganz Besonderes wieder gegen die Jungs zu spielen. Und dann auch noch hier im Berliner Olympiastadion“, sagte Stefan Blank später.

 

Aber es bildeten sich auch andere spontane Gesprächsrunden. Cheftrainer Thomas Schaaf unterhielt sich länger mit Aachens Stürmer Erik Meijer, der sich danach wieder mit Bremens Torhüter Pascal Borel austauschte. Der zukünftige Alemanne Simon Rolfes scherzte mit Stefan Blank. Und Kroatiens Nationalstürmer Ivan Klasnic unterhielt sich mit Ivica Grlic.

 

Überraschend sind solche tollen Fairplay-Szenen für Thomas Schaaf nicht, der hatte schon am Freitagmittag bei der abschließenden Pressekonferenz über das Finale gesagt: „Das hier ist kein normales Spiel. Das Endspiel in Berlin ist ein Fußballfest. Ich habe hier bei aller sportlicher Rivalität noch nie etwas davon gehört, dass Fangruppen aufeinander los gegangen sind. Im Gegenteil: Wenn alles vorbei ist, feiern die Fans den Fußball. Das ist die beste Werbung, die dieser Wettbewerb haben kann.Das macht die Atmosphäre in Berlin aus.“

 

Am Freitagabend haben auch die Vorbilder auf dem Rasen ihren Teil zu dieser friedlichen Atmosphäre beigetragen.

 

Michael Rudolph

 

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