Sieben Punkte Vorsprung: Werder bleibt gelassen

Profis
Montag, 05.04.2004 / 00:33 Uhr

Die Werder-Profis machten am Sonntagabend keinen Hehl daraus, dass ein Punkt gegen den Tabellenzehnten SC Freiburg nicht auf einen Meisterschafts-Kandidaten schließen lässt. Torhüter Andreas Reinkes Rechnung lautete deshalb so: "In meinen Augen haben wir in den letzten Spielen nur zwei Punkte verloren und das waren die heutigen Zähler. Beim VfB Stuttgart kann man Unentschieden spielen, das 4:4 vor einer Woche ging in Ordnung." Der Bremer Schlussmann fügte an: "Dass wir nicht alle Spiele gewinnen werden, war doch jedem klar."

 

Bei aller Selbstkritik strahlten fast alle Werder-Profis die von Andreas Reinke demonstrierte Gelassenheit aus. Keiner machte sich erntshafte Sorgen über die auf sieben Punkte geschrumpfte Tabellenführung. Mannschaftskapitän Frank Baumann stellte klar: " Wir haben keinen Druck. Dort oben zu stehen ist das Allerschönste, was man sich vorstellen kann. Wir werden uns auch weiterhin auf das nächste Spiel konzentrieren und auch weiterhin dort oben bleiben." Werders Geschäftsführer Klaus Allofs legte nach: "Wir sind immer noch deutlich in Führung. Wir hatten in der Winterpause vier Punkte Vorsprung und sind jetzt sieben Punkte vorn. Dementsprechend gut ist auch unsere Gemütslage. Wir sind weiterhin in einer Situation, an die wir vor der Saison nicht im Traum gedacht haben."

 

Rechenbeispiele, wann Werder unter den neuen Voraussetzungen Deutscher Meister werden könnte, schob Allofs auch am Sonntag weit von sich: "Ich träume von vielen Dingen, aber nicht davon, vier oder fünf Spiele vor Saisonende Deutscher Meister zu sein. Wir kommen nicht von einem anderen Stern. Fakt ist, wir müssen unsere Spiele gewinnen, dann haben die Konkurrenten auch keine Möglichkeit näher heranzukommen. In der nächsten Woche, geht es gegen Frankfurt in die nächste Runde." Der Geschäftsführer weiter: "Wir treten im Moment vielleicht etwas auf der Stelle, aber wir machen uns darüber wenig Gedanken. Wir sind doch erst in diese sehr gute Ausgangslage gekommen, weil unsere Konkurrenten in den vergangenen Wochen geschwächelt haben, und zwar reichlich."

 

Ob im Kampf um die Meisterschaft die Sonntagsspiele eine entscheidende Rolle spielen werden, wollten die Werder-Aktuere nicht noch einmal zum Thema machen. Ob es Vorteile oder Nachteile nach sich zieht, am Sonntag zu spielen, beantwortete Andreas Reinke so: "Das hat keinen großen Einfluss. Es ist doch immer so, einmal sind wir im Vorteil, dann sind wieder die anderen vermeintlich im Vorteil, am Ende gleicht sich das wieder aus, egal wer wann seine Punkte einfährt." Klaus Allofs äußerte sich ähnlich: "Der Sonntagstermin war für uns heute kein Nachteil. Im Gegenteil: Nach dem kräfteraubenden Spiel in Stuttgart hatten unsere Verletzten einen Tag länger zur Regeneration. Das war gut für uns."

 

Michael Rudolph

 

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