Von Vorentscheidung wollte Schaaf wieder nichts hören

Profis
Montag, 29.03.2004 / 03:25 Uhr

Und sie versuchten es wieder: Auch am Sonntagabend bedrängten die Medienvertreter Werders Cheftrainer Thomas Schaaf und hofften auf Aussagen, die die Entscheidung im Titelkampf proklamierten oder wenigstens das gerade erlebte 4:4 in Stuttgart zur bestandenen Feuertaufe für das bevorstehende Gipfeltreffen bei Bayern München heraushoben. Doch es half nichts: Auch den wichtigen Punktgewinn beim Tabelldritten hakte Thomas Schaaf mit der ihm eigenen Gelassenheit ab. „Das interessiert mich alles nicht. Wichtig war heute nur, dass man sehen konnte, dass die Mannschaft auch diese Aufgabe hochkonzentriert angegangen ist, dass sie bis zum Schluss Kraft hatte und voll im Spiel war. Wir nehmen den Punkt mit und konzentrieren uns voll auf den nächsten Gegner SC Freiburg.“ Und wie als wolle er einen Beweis dafür liefern, dass nur noch die Breisgau-Kicker im Kopf sind, fügte er an: „Der SC wird uns in der kommenden Woche ein ganz anderes Spiel abverlangen, als diesen offenen Schlagabtausch hier in Stuttgart.“

 

Selbst die Tatsache, dass sein Team gerade wieder einen weiteren Rekord gebrochen hatte, ließ den Bremer Coach kalt. 30 Punkte aus 13 Auswärtsspielen hatte noch nie zuvor ein Bundesligateam gesammelt. „Gut, dass ich das jetzt weiß“, war die Reaktion des Tabellenführer-Trainers.

 

Sicherlich zufrieden stellte der Übungsleiter der Grün-Weißen auch fest, dass es in dieser Woche, bei seinen Spielern nicht zu dieser Art Überschwenglichkeit kam, die vor sieben Tagen noch für Schlagzeilen gesorgt hatte. „Meister“-Sprechchöre und –gesänge blieben aus.

 

Eine tiefe Zufriedenheit mit dem Ergebnis dieses Nachmittags war allen Bremern jedoch ins Gesicht geschrieben. Der Meinung ihres Mannschaftsführers konnten alle Werderaner zustimmen. Frank Baumann sagte nach der Partie: „Wenn man die letzten beiden Auswärtsspiele sieht, dann waren sicher sechs Punkte möglich, aber mit den vier Zählern, die wir geholt haben, können wir auch sehr zufrieden sein, weil ich davon ausgehe, dass die Bayern mit größeren Verlusten bei uns gerechnet hatten.“

 

Michael Rudolph und Tino Polster

 

 

 

 

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