Charisteas macht Sack zu und eröffnet Kampf um die Stammplätze

Profis
Sonntag, 07.03.2004 / 23:02 Uhr

Die Sonntagsspiele liegen den Werderanern. Mit dem Sieg bei 1860 München feierte der Tabellenführer schon den dritten Drei-Punkte-Erfolg im dritten Sonntagsspiel und behielt damit seine weiße Weste in der Rolle des „Nachzüglers“. „Wenn es immer so ausgeht, dass die Rivalen vorlegen und wir dann so nachziehen, dann spielen wir sehr gern am Sonntag“, freute sich Werder-Cheftrainer Thomas Schaaf.

 

Grund zur Freude hatte er in München vor allem durch das entscheidende Werder-Duo des Spiels, Angelos Charisteas, der mit seinem Tor zum 2:0 den Sack zumachte, und Valérien Ismael, der mit einer sensationellen Rettungstat auf der eigenen Torlinie kurz zuvor den zwischenzeitlichen Ausgleich verhinderte.

 

Angelos Charisteas, der zuletzt nur wenig Spielpraxis bekam, wurde dafür belohnt, dass er sich dennoch nicht hängen ließ. „Ich habe vor dem Spiel zu vielen meiner Freunde gesagt, dass ich nur 15 oder20 Minuten brauche, um mein nächstes Tor zu schießen. Gut, dass ich jetzt diese Einsatzzeit bekommen habe und ich diese Voraussage auch erfüllen konnte“, so der Grieche. Gestärkt durch den Treffer kündigte er noch einmal an, den Kampf um die Stammplätze im Sturm spannend zu halten. „Ich werde alles tun, um längere Einsatzzeiten zu bekommen. Ich will unbedingt spielen. Ich bin mir sicher, dass ich der Mannschaft weiterhelfen kann.“ Der angriffslustige Stürmer äußerte jedoch auch Verständnis für die Entscheidungen des Trainers: „Natürlich ist es für ihn schwierig. Er hat die Auswahl unter fünf guten Stürmern, darunter der führende Torjäger der ganzen Liga. Er hat die Qual der Wahl, wenn er den Sturm besetzt.“

 

Valérien Ismael hatte mindestens genauso viel Anteil am Sieg des Tabellenführers wie die beiden Torschützen. Der Verteidiger klärte mit dem Fuß einen Kopfball von Löwen-Stürmer Markus Schroth auf der Linie. Der Münchner hatte völlig freistehend aus vier Metern die Möglichkeit den ball zum 1:1 im Netz unterzubringen. Der schon geschlagene Torhüter Andreas Reinke war nach dem Schlusspfiff voll des Lobes für die kurzzeitige Vertretung: „Das war eine Riesenaktion von `Vale`. Er hat damit nicht nur das Tor verhindert, sondern praktisch auch noch das 2:0 eingeleitet.“ Ismael selbst, der auch schon gegen Kaiserslautern in einer ähnlichen Situation spektakulär geklärt hatte, konnte sich noch genau an die Szene erinnern: „Ich habe gesehen, dass ich nicht nah genug an Schroth dran war und auch nicht mehr zu ihm hinkomme, also ließ ich mich auf die Linie zurückfallen. Als ich sah, dass er die Kugel köpfen will, da wusste ich, dass ich eine Chance habe, den Ball noch herauszuschlagen.“ Der Franzose betonte: „Gegen Lautern war es etwas anderes. Als ich den ball da von der Linie kratzte, war es ein reiner Reflex. Diesmal habe die Situation vorausgeahnt und ganz bewusste gehandelt.“ Ismael wusste danach genau, dass es eine spielentscheidende Aktion war: „Vom Gefühl her ist das für mich wie ein Torerfolg. Unheimlich wichtig!“

 

Michael Rudolph und Tino Polster

 

 

 

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