Für Klose: Schulz übt schon mal Flanken

Profis
Dienstag, 02.03.2004 / 16:35 Uhr

Die Verpflichtung von Miroslav Klose war am Dienstag rund um das Weser-Stadion das vorherrschende Thema. Cheftrainer Thomas Schaaf sagte nach dem Vormittagstraining: "Es ist erstaunlich, dass wir diesen Transfer realisieren konnten. Miroslav Klose wird die erhoffte Verstärkung sein. Er wird uns mit seiner Leistung helfen. Von seiner internationalen Erfahrung können wir profitieren." Schaaf sieht diese Verstärkung des Teams auch als Belohnung für die Arbeit in den vergangenen Monaten: "Wir haben uns das hart erarbeitet. Dass wir jetzt den Transfer perfekt gemacht haben, zeigt auch, dass hier alle die gleiche Philosophie vertreten, dass alle etwas bewegen möchten."

 

Die Spieler erfuhren nach dem Vormittagstraining vom neuen Kollegen. Fabian Ernst freute sich. Der Mittelfeldspieler kennt Miroslav Klose bereits von der Nationalmannschaft. "Miro ist ein Typ, der sehr gut in unsere Mannschaft passt. Er hat seine spielerischen Qualitäten, an die wir uns schnell gewöhnen werden. Wenn er erst bei uns die Vorbereitung absolviert hat, werden wir mit ihm sehr gut harmonieren." Auch Christian Schulz begrüßte den Transfer eindeutig: "Den Mittelstürmer der deutschen Nationalmannschaft hier im Verein zu haben, finde ich sehr gut. Auch wenn er ein bisschen teurer war. Aber der Verein musste auch mal das Risiko eingehen, wenn er Champions League spielen will." Genau wie Ernst, will auch "Schulle" sich auf den neuen Mann im Sturmzentrum einstellen: "Jetzt sollte ich wahrscheinlich noch mehr Flanken üben, wenn wir dann so einen kopfballstarken Abnehmer vorn haben", schmunzelte der 20-Jährige.

 

Stellung bezog am Dienstagmittag auch Dr. Franz Böhmert, der Vorsitzende des Aufsichtsrates. Das oberste Werder-Gremium hatte lange Zeit skeptisch den Plänen gegenübergestanden, am Ende jedoch die Verpflichtung unterstützt. Böhmert merkte an: "Auch die Verpflichtung von Ailton war damals ein Risiko, das sich am Ende ausgezahlt hat. Jetzt hoffen wir, dass es bei Miroslav Klose genau so funktionieren wird." Dr. Böhmert nutzt die Gelegenheit, um die kritische Haltung des Aufsichtsrates zu begründen: "In den 70er Jahren standen wir bei Werder immer auf der Kippe. Da mussten wir uns ständig Gedanken machen, wie wir die Gehälter zahlen können. Das hat uns geprägt."

 

Der Aufsichtsratsvorsitzende lobte dann die Arbeit der Geschäftsführung: "Sie hat uns ein überzeugendes Konzept vorgelegt. Wir haben jetzt verschiedene Optionen, das Geld aufzubringen, so dass es in der entscheidenden Sitzung keine langen Diskussionen gab."

 

Michael Rudolph

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