Krstajic überzeugte aktuelle und künftige Fans

Profis
Sonntag, 22.02.2004 / 01:27 Uhr

Dass es für Ailton und Mladen Krstajic doch kein Spiel wie jedes andere werden sollte, wurde schnell klar. Bei der Verkündung der Aufstellungen beider Teams waren sie die einzigen beiden Bremer, die vom Schalker Publikum gefeiert statt ausgepfiffen wurden. Aber auch später standen die beiden zukünftigen Königsblauen noch im Mittelpunkt.

 

Ihren Leistungen tat die besondere Anspannung in dieser Partie jedoch keinen Abbruch. Im Gegenteil Ailton tauchte bereits nach wenigen Minuten gewohnt spritzig vor dem Tor von Frank Rost auf, verfehlte aber das Gehäuse nur um Zentimeter. Kollege Krstajic wartete sogar in der Arena „AufSchalke“ mit einer Spitzenleistung heraus. Überall war er zu finden: In der Abwehr, bei Kontern oder als Flankengeber. Von Nervosität überhaupt keine Spur. „Ich habe keine verspürt. Die Nervosität muss einfach in der Kabine bleiben“, erklärte Krstajic, der nach dem Schlusspfiff von TV-Sender PREMIERE zum „Spieler des Spiels“ gewählt worden wurde. Eine Auszeichnung, die den Serbo-Montenegriner besonders stolz machte. Mit einem breiten Lachen sagte er: „Jetzt bin ich zum ersten Mal in vier Jahren zum besten Profi des Spiels gekürt worden. Das ist doch etwas.“

 

Ehren dieser Art blieben Ailton diesmal verwehrt. Vielleicht auch deshalb, weil Schiedsrichter Wack in der ersten Halbzeit umstrittener Weise nicht auf den Elfmeterpunkt zeigte, als Toni wieder einmal nach einem kurzen Antritt auf und davon war und nur durch eine Grätsche von Kläsener im Strafraum gestoppt werden konnte. „Es war ein klarer Elfmeter. Er hat mich berührt und nach so einem Kontakt muss es Elfmeter geben. Aber ich mache dem Schiedsrichter keinen Vorwurf. Es war schwer für ihn zu sehen“, zeigte sich „Toni“ dennoch versöhnlich.

 

Genau so wie er hatte es jedoch auch Sportdirektor Klaus Allofs gesehen, der danach klar stellte: „Ich habe die Szene noch mal in der Wiederholung gesehen. Ailton ist klar umgesenst worden.“

 

Dass Ailton und Krstajic mit dem zusätzlichen Druck „Auf Schalke“ so gut klar kommen würden, überraschte den Sportdirektor jedoch überhaupt nicht: „Beide wollten sich sicher dem neuen Publikum präsentieren und waren hoch motiviert. Beide haben ihre Sache sehr gut gemacht. Toni war nicht immer ganz so glücklich mit seinen Aktionen, aber dafür hat Mladen eine ganz starke Partie abgeliefert“, lobte Allofs.

 

Michael Rudolph

 

 

 

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