Werder für 9-Punkte-Verteidigung gerüstet

Profis
Montag, 16.02.2004 / 00:36 Uhr

Ein Vorsprung von neun Meisterschaftspunkten ist in der Bundesligageschichte noch nie vom Tabellenführer verspielt worden! Jetzt hat Werder diese psychologisch magische Marke erreicht! Doch damit beginnt erst die schwierige Phase der Meisterschaft. "Wenn ich richtig informiert bin, gibt es 17 Gegner in der Bundesliga, bleiben also noch 14 gegen die wir antreten müssen. Da kann noch viel passieren", sagt Sportdirektor Klaus Allofs und hält nichts von verfrühten Prognosen. "Wenn die Konkurrenz uns schon als Titelträger kürt, dann sollen sie den Vorschlag machen, die Meisterschaft jetzt abzubrechen. Aber das wird keiner machen, weil sie sich alle noch etwas ausrechnen."

 

Allofs fordert gerade jetzt von der Mannschaft besonderen Ehrgeiz: "Unser Ziel muss es sein, diesen Vorsprung nicht einen Punkt schrumpfen zu lassen. Es darf sich auf keinen Fall die Denkweise einstellen, dass man jetzt auch mal verlieren könne", warnt der Geschäftsführer für Werders Profifußball." Cheftrainer Thomas Schaaf weiß, was dafür zu tun ist: "Wir werden auf keinen Fall anfangen, unsere Gedanken auf Dinge zu richten, die noch weit weg sind. Wir müssen uns auf die nächste Aufgabe konzentrieren und die heißt jetzt Schalke 04!" Wie erfolgreich Schaaf diese Einstellung schon in der Mannschaft verwurzelt hat, zeigt die Aussage von Mannschaftskapitän Frank Baumann: "Für uns hat sich mit dem Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern überhaupt nichts geändert."

 

Von nichts und Niemandem wollen sich die Bremer auf ihrem Weg ablenken lassen. Auch nicht von der Tatsache, dass die letzten zwei Siege von der Konkurrenz vielleicht als Duselsiege abgetan werden: "Ach wissen sie", zeigte sich Klaus Allofs den Medienvertretern gegenüber mit einem verschmitzten Lächeln, "als wir früher immer bei den Bayern von Dusel gesprochen haben, war das auch immer eine Anerkennung: Denn dieses Glück hatte auch immer etwas mit Cleverness und Abgeklärtheit zu tun. So würden wir ähnliche Aussagen jetzt auch interpretieren."

 

Für derartige Störfeuer ist man an der Weser also bestens gewappnet: Die Hoffnung, dass sich die Konkurrenz mit den Bremern über die tolle Erfolgsserie freut, machen sie sich bei Werder nun wirklich nicht: "Wir müssen davon ausgehen, dass uns die Konkurrenz nur heimlich die Daumen drückt", schmunzelte Klaus Allofs. Vize-Kapitän Fabian Ernst drückte es direkter aus: "Das ist schon bitter für die Verfolger, wenn wir jetzt auch solche Spiele gewinnen. Jetzt müssen sie noch mal alles geben."

 

Michael Rudolph

 

 

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