Allofs fordert gerade jetzt von der Mannschaft besonderen Ehrgeiz: "Unser Ziel muss es sein, diesen Vorsprung nicht einen Punkt schrumpfen zu lassen. Es darf sich auf keinen Fall die Denkweise einstellen, dass man jetzt auch mal verlieren könne", warnt der Geschäftsführer für Werders Profifußball." Cheftrainer Thomas Schaaf weiß, was dafür zu tun ist: "Wir werden auf keinen Fall anfangen, unsere Gedanken auf Dinge zu richten, die noch weit weg sind. Wir müssen uns auf die nächste Aufgabe konzentrieren und die heißt jetzt Schalke 04!" Wie erfolgreich Schaaf diese Einstellung schon in der Mannschaft verwurzelt hat, zeigt die Aussage von Mannschaftskapitän Frank Baumann: "Für uns hat sich mit dem Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern überhaupt nichts geändert."
Von nichts und Niemandem wollen sich die Bremer auf ihrem Weg ablenken lassen. Auch nicht von der Tatsache, dass die letzten zwei Siege von der Konkurrenz vielleicht als Duselsiege abgetan werden: "Ach wissen sie", zeigte sich Klaus Allofs den Medienvertretern gegenüber mit einem verschmitzten Lächeln, "als wir früher immer bei den Bayern von Dusel gesprochen haben, war das auch immer eine Anerkennung: Denn dieses Glück hatte auch immer etwas mit Cleverness und Abgeklärtheit zu tun. So würden wir ähnliche Aussagen jetzt auch interpretieren."
Für derartige Störfeuer ist man an der Weser also bestens gewappnet: Die Hoffnung, dass sich die Konkurrenz mit den Bremern über die tolle Erfolgsserie freut, machen sie sich bei Werder nun wirklich nicht: "Wir müssen davon ausgehen, dass uns die Konkurrenz nur heimlich die Daumen drückt", schmunzelte Klaus Allofs. Vize-Kapitän Fabian Ernst drückte es direkter aus: "Das ist schon bitter für die Verfolger, wenn wir jetzt auch solche Spiele gewinnen. Jetzt müssen sie noch mal alles geben."
Michael Rudolph
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