"Pekka hat heute nur das gezeigt, was er uns schon seit dem ersten Trainingstag angeboten hat. Er hat vom ersten Moment an bei uns trainiert, als ob er nie woanders gespielt hätte. In der Vorbereitung hat er unseren guten ersten Eindruck bestätigt und sich diesen Einsatz verdient. Wir wussten, wir können ihn in die Bundesliga reinwerfen und er würde sich freischwimmen", lobte Cheftrainer Schaaf und ergänzte: "Am Ende war er sogar mutig genug, selbst den Abschluss zu suchen. Fast hätte es geklappt." Schade, dass der Pfosten des Hertha-Gehäuses in der 81. Minute etwas gegen das erste Erstligator eines Werder-Finnen gehabt hatte.
Auch Mannschaftskollege Fabian Ernst verteilte für Pekka Lagerblom nur Bestnoten: "Er hat ein starkes Spiel gemacht. Er war von der ersten Minute an drin im Spiel und hat sich zu keinem Zeitpunkt versteckt." Das Lob gab der Finne dann jedoch gleich wieder zurück ans Team und dankte vor allem dem Trio Micoud, Ernst und Ismaël: "Alle haben mich beim Debüt super unterstützt. Besonders meine Nebenleute wie Joe, Fabe und Vale haben das ganze Spiel über mit mir geredet und mir so meinen Einstand erleichtert."
Trotz des Blitzstarts blieb Lagerblom jedoch auch realistisch. Die Frage, ob er nach diesem Spiel überhaupt noch aus der Mannschaft genommen werden kann, beantwortete er bescheiden: "Ich weiß, dass ich auch durch die Verletzung von Frank Baumann ins Team gerutscht bin. Wenn er wieder fit ist, dann ist Baumi die Nummer eins. Ich freue mich jetzt erstmal über dieses Spiel und versuche, mich im Training wieder anzubieten."
Unterstützt wurde er auch vom Publikum, das seinen unermüdlichen Einsatz schnell honorierte. Im ersten Spiel des Mittelfeldspielers hallten schon "Pekka Lagerblom"- Sprechchöre durch das Weser-Stadion. Gänsehaut-Feeling für den Mann, der noch vor ein paar Wochen für den FC Lahti am Ball war. "Ich habe noch nie vor so einer großen Kulisse Fußball gespielt. Ich muss sagen, dass macht großen Spaß!", sagte Pekka auf englisch und legte die ersten deutschen Worte in einem Interview nach "Gute Zuschauer!"
Michael Rudolph
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