Diese Quote konnte ein Bundesligaspieler zuletzt vor 23 (!) Jahren vorweisen. 16 Mal traf 1980 Manfred Burgsmüller im Trikot von Borussia Dortmund ins Netz. Seit Dienstagabend steht diese phantastische Leistung auch auf Ailtons Visitenkarte. Mit dem 1:0 in der dritten Spielminute beschenkte sich der Brasilianer frühzeitig und baute seinen Vorsprung im direkten Duell gegen seinen härtesten Verfolger Martin Max (12 Treffer) aus. Die unglaublich Serie könnte nun dazu beitragen, dass Ailton pünktlich aus seinem Winterurlaub zurückkehrt. Cheftrainer Thomas Schaaf begründet die Hoffnung so: "Toni hat so einen Lauf, der wird gar nicht wegfahren und am liebsten gleich weiter spielen. Aber im Ernst: Er hat eine Riesen-Chance sich seinen Traum vom Torschützenkönig zu erfüllen. Die ganze Mannschaft kann ihm dabei helfen. An seiner Stelle würde ich mir sehr gut überlegen, ob ich das Team im Januar alleine trainieren lasse oder gleich ein Zeichen setze, von Beginn konzentriert weiterarbeiten zu wollen. Ich weiß, es laufen sicher Wetten darüber, wann er kommt. Ich würde diesmal auf eine pünktliche Rückkehr setzen." Doch erst einmal hat der Südamerikaner den Urlaub bitter nötig. Am Dienstagabend musste er mit einem Pferdekuss in der 60. Minute ausgewechselt werden. "Er wurde schon in der Pause mit einem Eisbeutel behandelt, musste dann jedoch trotzdem humpelnd vom Platz", erklärte Schaaf, der jetzt auf die heilenden Kräfte der brasilianischen Sonne hofft.