Mit diesem 3:0-Sieg haben sich die Bremer einen langgehegten Wunsch erfüllt. Nein, nicht die gewonnene Herbstmeisterschaft ist gemeint, einem viel bescheideneren Ziel waren sie 16 Pflichtspiele lang vergeblich hinterhergejagt: Ein Sieg ohne Gegentreffer. "Was wir uns so oft gewünscht haben, konnten wir ausgerechnet heute realisieren, als unsere Abwehrleistung nicht so überzeugend war: Ein 'Zu-Null'-Sieg", freute sich Sportdirektor Klaus Allofs und deutete an, dass die Partie gegen Rostock das erwartet schwere Spiel war. Denn niemand wollte Hansa-Trainer Juri Schlünz widersprechen, der in der anschließenden Pressekonferenz bilanzierte: "Bis zum 2:0 der Werderaner hatte ich eigentlich immer das Gefühl, dass wir heute noch etwas holen könnten. Deswegen haben wir es zum Schluss sogar noch mit drei Stürmer versucht. Doch als der zweite Treffer fiel, mussten wir sicher den Sieg anerkennen. Der dritte durfte dann aber nicht fallen. Denn mit 3:0 fällt diese Partie etwas zu deutlich für die Bremer aus."