Unterstützung Pflicht: Fünfter Herbstmeister-Titel winkt

Profis
Montag, 15.12.2003 / 12:19 Uhr

Gegen den FC Hansa Rostock können sich die Werder-Profis selbst beschenken: Mit der Herbstmeisterschaft! Es wäre sicher auch das schönste Dankeschön an die Fans, die in dieser Hinrunde so zahlreich ins Weser-Stadion gepilgert sind.

 

Es wäre ein besonderes Weihnachts-Präsent und ein seltenes. Erst vier Mal gelang den Grün-Weißen der Coup zur Halbzeit. Schon 13 Jahre sind seit dem letzten Herbstmeistertitel vergangen. In der Saison 1990/91 führten die Werderaner nach 17. Spieltagen mit zehn Siegen, vier Unentschieden und drei Niederlagen die Tabelle vor den Verfolgern FC Bayern und 1. FC Kaiserslautern an. "Das schönste daran ist eigentlich, dass es für jeden Spieler sehr schöne Weihnachten werden. Als Tabellenerster zu überwintern macht jeden stolz und motiviert", erinnert sich Uwe Harttgen, der diesen Teilerfolg zu Beginn der 90er Jahre als Profi miterlebt hat. Doch er ist auch vorsichtig und versteht, dass im aktuellen Bundesligateam keiner die Situation überbewertet. "Sollten die Profis gegen Rostock wirklich gewinnen, dann haben sie 39 Punkte auf dem Konto, das wäre nach nur 17 Spieltagen ein ganz starkes Zwischenergebnis. Aber man darf es nicht überbewerten. Von diesem Ergebnis sollten weder zu große Euphorie ausgehen, aber auch keine Angst vor einem Abfall nach der Winterpause."

 

Harttgen spricht aus Erfahrung, denn damals vor 13 Jahren verpassten die Bremer die Chance, den Herbstmeistertitel zu veredeln. Am Ende sprang Platz drei heraus. Doch der Diplom-Psychologe, der heute im Werder-Leistungszentrum arbeitet, macht auch auf die Positiv-Beispiele aufmerksam. Immerhin holten die Bremer nach zwei von vier Herbsttiteln auch die Meisterschaft und das mit beeindruckenden Solo-Auftritten. 1987/88 wurde der erste Platz nicht einmal wieder abgegeben. 1964/65 legte die Mannschaft nur einmal eine Verschnaufpause auf Platz zwei ein, bevor die bis zum Ende andauernde Tabellenführung eingenommen wurde.

 

Das Beste an den Statistiken ist jedoch der Ablauf der Ereignisse. Einem "vergoldeten" Herbstmeistertitel 1964/65 folgte ein Fehlversuch 1985/86, als das Rehhagel-Team am letzten Spieltag noch abgefangen wurde und Platz zwei belegte. Danach spielten die Bremer Halbzeit-Champions von 1987/88 wieder "meisterlich" bis zum Saisonende, bevor 1990/91 eine Fehlversuch folgte. Ein Sieg gegen den FC Hansa Rostock am Dienstagabend würde statistisch nicht nur den Herbstmeistertitel einbringen. Dem Gesetz der Serie folgend, können sich die Werder-Fans diesmal wieder auf einen grün-weißen Frühjahrs-Rausch einstellen. Dreimal ist Bremer Recht. Werder wäre wieder dran. Die Unterstützung am gegen Rostock wird damit zur Pflichtaufgabe für alle Grün-Weißen.

 

Michael Rudolph

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