"Gala-Werder" nur noch einer von drei Bundesligisten

Profis
Donnerstag, 04.12.2003 / 01:35 Uhr

Was für ein verrückter Pokal-Wettbewerb ist das denn? Nach nur drei Runden ist Werder einer der letzten drei Bundesligisten im Wettbewerb. Nur noch der FC Bayern und Borussia Mönchengladbach halten gemeinsam mit den Hanseaten gegen fünf Zweit- und Drittligisten die Fahnen des Fußball-Oberhauses hoch. Um so mehr freute sich die sportliche Leitung der Grün-Weißen über die Souveränität, mit der die Bremer die Achtelfinal-Hürde meisterten. "Es war heute eine knifflige Angelegenheit, die wir sehr gut gelöst haben. Wir hätten heute gegen einen angeschlagenen Tabellen-Vorletzten, der unbedingt ein Erfolgserlebnis brauchte, auch einen ordentlichen Dämpfer einstecken können", so Sportdirektor Klaus Allofs.

 

Wie pflichtbewusst Cheftrainer Thomas Schaaf das Team eingestellt hatte, konnten die Medienvertreter nach dem Spiel beim zweifachen Torschützen Ivan Klasnic erkennen, der die Aufgabenstellung so verinnerlicht hatte, dass er auch nach der Partie noch hoch konzentriert, statt euphorisch locker, die Fragen beantwortete. Er sagte: "Es war kein leichtes Spiel. Ich habe meine Aufgabe erfüllt, mehr nicht. Ich freue mich gemeinsam mit der Mannschaft, über eine Starke Leistung des gesamten Teams. So müssen wir auch in den nächsten Spielen auftreten, denn so locker wird es nicht weitergehen."

 

Soviel Sachlichkeit legte nicht einmal Thomas Schaaf an den Tag, der nach der Partie von seiner Mannschaft schwärmte: "Das war ein Wahnsinns-Spiel, es war ein Genuss zuzuschauen. Ein Kompliment geht auch an die Spieler, die nicht in der Startelf standen. Alle sind hungrig, schade, dass ich nicht mehr einwechseln konnte."

 

Der Erfolgshunger der Profis bezieht sich nach dem 6:1-Sieg jetzt nicht mehr nur auf die Bundesliga, sondern auch auf den Pokal. Kapitän Frank Baumann spricht aus, was die meisten Mannschaftskollegen denken: "Das ist jetzt eine riesige Chance für uns. Wir brauchen nur noch zwei Spiele zu gewinnen und stehen schon im Endspiel. Wenn das keine Motivation ist."

 

Schon am Sonntag (ARD-Sportschau, 18.10 Uhr) wird feststehen, auf wen die Bremer im Viertelfinale am 3./4. Februar 2004 treffen. Klaus Allofs hat für die Auslosung einen ganz bestimmten Wunsch: Ein Heimspiel. Auf die Frage nach dem Wunschgegner antwortete Allofs mit der guten Laune eines 6:1-Siegers: "Darüber mache ich mir überhaupt keine Gedanken. Der nächste Gegner kommt bestimmt und keiner von denen will uns etwas Gutes."

 

Die Achtelfinal-Ergebnisse im Überblick:

 

Dienstag, 02.12.2003

Jahn Regensburg - MSV Duisburg 5:7 n.E.

Eintr. Braunschweig - Alemannia Aachen 0:5

TSG Hoffenheim - Bayer Leverkusen 3:2

Borussia Mönchengladbach - VfB Stuttgart 4:2

 

Mittwoch, 03.12.2003

1. FC Köln - SpVgg Greuther Fürth 2:4 n.V.

VfB Lübeck - SC Freiburg 1:0

Werder Bremen - Hertha BSC Berlin 6:1

Bayern München - Hamburger SV 3:0

 

Michael Rudolph

 

 

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